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| Autor: | waldmeister | ||
| Datum: | 14.08.25 15:50 | ||
| Antwort auf: | Re:Mach ich. von token | ||
>>Nochmals vielen Dank an alle. Das hat mir sehr geholfen. >>Man ist nach eigenem Empfinden 13 Jahre lang ein ganz guter Vater – mit allen Höhen und Tiefen – und dann kommt ein einziges Ereignis, das einen an allem zweifeln lässt. >> >>Gut, dass es dieses Forum gibt. >> >Lieber ODD EYE, erstmal tut mir das fürchterlich leid was du da gerade erlebt hast, da hat sich auch bei mir in der Brust allein beim Lesen alles zusammengezogen. > >Davon ab will ich hier aber auch nicht großartig mehr loswerden als den weisen Worten von waldmeister in allen Aspekten zuzustimmen. Insbesondere das nicht zu zerkopfen und bloß nicht daraus irgendeine Erziehungsmaßnahme abzuleiten und auf die Idee zu kommen deine Enttäuschung zum Ausdruck zu bringen mit das hat Papa traurig gemacht oder sowas. > >Eine emotionale Überwältigung in dem Alter ist auch meiner Erfahrung nach, auch ewig geschieden und jüngst hat meine Tochter ihren 18. gefeiert, genau das, eine emotionale Überwältigung. Als Erwachsener erkennt man in solchen Situationen gerne Muster und Motive, aber das was man selbst darin erkennen kann ist halt nicht das was ein Kind erlebt oder verstehen kann. > >Ich hatte als Beispiel auch so ein Erlebnis, möchte meine Tochter abholen, das war auch das Alter wie deine Kleine, und wie aus dem Nichts, Schreikrämpfe, Klammerung an Mama, ich will nicht, komplette Kirmes. > >Und natürlich hat mich das unheimlich verletzt, was hab ich falsch gemacht, ich hab die Wochen aufgearbeitet, versucht das zu verstehen, was kann ich tun, was ist da passiert dass sie da jetzt plötzlich Angst vor mir hat, oh mein Gott! > >Und was war, so wie das ganze wie aus dem Nichts kam hatte es sich eine Woche wie aus dem Nichts wieder aufgelöst. Da war gar nichts aus dem man irgendwie schlau werden könnte. Als ob gar nichts passiert wäre. Weil einfach emotionale Überwältigung. Warum auch immer. > >Ich würde entsprechend auch bei dieser Geschichte davon ausgehen, und das ist so ein Ding das zumindest mir hilft solche Erlebnisse zu verarbeiten, sich tief im inneren klar zu machen und zu verstehen: Das hat nichts mit mir zu tun. >Ich halte es auch für mehr als unwahrscheinlich dass das irgendwas mit dem Event und irgendwelchen Abwägungen zu tun hat. Da passieren einfach Dinge die man getrost unter höhere Gewalt verbuchen kann, der man dann ebenfalls ausgeliefert ist, so wie ja auch das Kind ein Stück weit ausgeliefert ist und da keine Kontrolle drüber hat. > >Also dieses toxische Kopfkino so gut es geht ausdünsten, tief einatmen, tief ausatmen, schau aus dem Fenster wie schön alles ist, du hast deinen Jungen dabei, du hast da etwas schönes erreicht, mach was gutes draus, schenk deinem Sohn eine schöne Erinnerung, tank auch selbst auf, genieße das. > >Das andere wird schon werden. :-* Sehr schöne Erklärung und Eindrücke. Und man darf nicht vergessen, dass irgendwann die Pubertät noch ganz gewaltig am Rad der unverständlichen Emotionen dreht. Und mit 11 ist ein Mädchen davon gar nicht so weit entfernt... ---------------------- Gesendet mit M! v.2.7.1 beta 2 |
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