Thema:
Re:Trump: Donbas für Verhandlungen und Versprechen flat
Autor: Guy
Datum:17.08.25 11:33
Antwort auf:Re:Trump: Donbas für Verhandlungen und Versprechen von JPS

>>>Warum sollte das so sein? Russland hat heute weniger Gebiete als vor drei Jahren. Warum sollte es plötzlich in die andere Richtung gehen?
>>Und Du glaubst allen Ernstes, das setzt sich nun weiter so fort und irgendwann ist Russland besiegt?
>
>Das hängt bis zu einem gewissen Punkt (an dem die Ukraine moralisch oder von der Anzahl der Soldaten zu schwach wird) vom Support durch das Ausland ab. Der Grund warum es so ist, wie es ist, liegt daran, dass der Westen nur diesen Zustand unterstützt hat.


Klar, aber auch das kann ja nicht ewig so weitergehen und neigt sich spätestens seit dem Ausscheiden der USA ja eher dem Ende zu.
Ich weiß nicht, was viele glauben, wieviel Kohle Europa alleine noch wie lange da wird reinpumpen können.
Dass hier in den letzten Jahren alles teurer geworden ist und viele Bürger heftigst stöhnen, die Wirtschaft den Bach runtergeht, ebenso Handel und Gastronomie, dürfte dem Einen oder Anderen schon aufgefallen sein.
Und daran hat der Support für den Ukrainekrieg definitiv auch seinen Anteil.

>>Trotzdem kommt durch Öl & Co. genügend Kohle rein, um die Kriegswirtschaft anzukurbeln und sich voll auf diese zu konzentrieren, egal was mit dem Rest des Landes passiert.
>
>Auch das hängt vom Westen ab, in wie weit er das durch eigene Abnahme und geringen Druck auf Drittstaaten fördert.


Keine der bisherigen Sanktionen hat Russlands Handeln sichtbar geschwächt.
Das Volk ist mit wenig zufrieden und für den Krieg reichts.
Militärisch stellen die sich sogar mittlerweile besser an als zu Beginn des Krieges, wo alle paar Wochen Kommandeure ausgetauscht wurden, Prigoschins Flugzeug nach seinem Putschversuch durch einen tragischen Unfall abstürzte, usw.

>>Das Volk wird sich nicht über (noch) mehr Verzicht beschweren (anders als bei uns) und wird ja sogar mit dicken Summen fürs Einschreiben in die Armee geködert.
>>Menschenleben spielen da keine Rolle und sind reichlich vorhanden (siehe meinen Post bzgl. russischer Soldaten weiter unten).
>
>Auch in einer Diktatur gibt es einen Punkt, in dem die Stimmung in der Bevölkerung und die Wirtschaft kippt - dieser ist nur weit später als in einer Demokratie. Dafür umso härter. Und dieser Punkt ist IMO deutlich näher als Du denkst. Beliebig viele Jahre kann Russland das jedenfalls nicht mehr durchziehen.


So sehr ich das glauben möchte:
Woran machst Du das fest?

>>Es widerspricht aber allen Szenarien, die sich mir persönlich aus der aktuellen Lage und mit den mir Stand jetzt zur Verfügung stehenden Informationen und Indizien eröffnen.
>
>Neben den Punkten von oben ist Putin in einem Alter, in dem er jeden Tag sterben kann. Was dann passiert ist unklar.


Die Hoffnung habe ich seit Jahren, verlasse mich auch da aber schon lange mehr auf nichts.
Trump ist noch deutlich älter als Putin.
Unkraut vergeht nicht.

>>Alles IMO somit, aber mehr als seine Meinung anhand seiner Informationen zum Besten geben kann hier eh niemand.
>
>Ich weiß nicht genau, ob Du hier zu sehr von der russischen und inzwischen auch amerikanischen und teilweise auch auf Europa durchschlagenden Propaganda eingelullt bist


Die Keule wird ja in Diskussionen immer gerne rausgeholt, wenn man nicht zu sehr durch die rosarote Brille schaut.

>die auch uns auf einen unschönen Deal einschwören will, oder ob es eher egoistische Erwägungen sind (wir stecken zu viel Geld rein), aber Deine "alternativlose" Einschätzung wirkt schon sehr extrem.

Naja, bisher ist alles eingetreten, was ich schon zu Kriegsbeginn vorausgesagt habe und wo viele hier mir da schon "keine Ahnung", "Panikmache" usw. vorgeworfen habe.
Alle Gegenargumente von damals wurden widerlegt.
Mein Bauchgefühl (anhand des Bildes, das ich mir durch Infos von überall her täglich wieder neu zusammensetze) hat mich da bisher nicht getäuscht.
So sehr ich mich freuen würde, das Gegenteil behaupten zu können.


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