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| Autor: | JPS | ||
| Datum: | 18.08.25 15:04 | ||
| Antwort auf: | Re:Ich kann nur einen Tipp geben von Atlan | ||
>Ich glaube, man vernachlässigt bei der Rechnung vor allem die eigene Gesundheit und dadurch potentiell im Alter entstehende Kosten sowie auch dass allgemeine Versorgungsniveau in einem anderen (Urlaubs)Land. Bei aller berechtigten Kritik befinden wir uns in dieser Hinsicht in Deutschland nämlich immer noch im Schlaraffenland, weltweit einzigartig. > >Meine Verlobte beispielsweise ist seit ihrer Geburt schwer krank. Allein das lebenswichtigste ihrer rund zehn Medikamente kostet jährlich 300.000 Euro. Das sind natürlich dann Umstände mit denen eine Auswanderung keine Option darstellt. Bei mir ist es umgekehrt. Meine Rente wird viel zu gering ausfallen und da ich den Sozialstaat zwar über Jahrzehnte finanziert habe, aber selbst nie in größerem Umfang davon profitiert habe, ist mein Vermögen zu gering um ein wirklich angenehmes Rentenleben an meinem bisherigen Wohnort in Deutschland (Raum München) zu führen. Klar, ein Dach überm Kopf und irgendwas zum Essen wäre drin (notfalls in Deutschland immer mind. auf Bürgergeld-Niveau), aber das ist nicht die beste Option, wenn man als Rentner unabhängig vom früheren Beruf grundsätzlich ortsunabhängig wird. Also muss ich für mich abwägen, welcher Wohnort für mich in der Rente am sinnvollsten ist. Das wäre dann entweder eine größere, aber gleichzeitig noch halbwegs günstige Stadt in Deutschland oder eben ein anderes Land mit geringen Lebenshaltungskosten. >Bitte denkt also immer daran, dass sowas spätestens im Alter auch mal auf euch zukommen kann. Und dann kehrt man aus dem Südseeparadies plötzlich ganz schnell wieder zurück ins langweilige Deutschland, in dem ja alles so kacke ist... Wenn mich sowas in dieser Größenordnung (sechsstellige Beträge pro Jahr) trifft werde ich wohl auch zwangsweise nach Deutschland zurück müssen. Aber nur deshalb muss ich ja nicht hier bleiben, so lange das nicht eingetreten ist und hoffentlich auch nie eintreten wird. In kleinerem Umfang gehe ich hingegen davon aus, dass mir in Südostasien ein besseres Pflegeniveau leisten kann, als es mir die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland zugestehen würde. |
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