Thema:
Re:Fratzscher: verpflichtendes soziales Jahr für Rentner flat
Autor: peppi
Datum:22.08.25 14:48
Antwort auf:Re:Fratzscher: verpflichtendes soziales Jahr für Rentner von Immortal King

>>>[https://www.welt.de/wirtschaft/article68a80a11b9644528ccf3d594/Oekonom-Fratzscher-fordert-verpflichtendes-soziales-Jahr-fuer-Rentner.html]
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>>>Der Mann wird auch immer seltsamer.
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>>Liegt er inhaltlich denn so falsch oder wieso wird er seltsamer?
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>Ist für mich eine absurde Forderung, am Ende des Arbeitslebens dann nochmal ein Jahr für den Staat brummen zu müssen. Zumal die Männer unter den Rentnern sowieso schon in irgendeiner Form gedient haben.


El Mafalaani sieht ebenfalls nicht, wie die Gesellschaft ohne ein Engagement von (Boomer-)Renter*innen funktionieren soll:

ZDFheute: Stellt sich die Frage, wer die damit einhergehenden Aufgaben, wie Betreuung und Wissensvermittlung, übernehmen soll. Sie sagen, die Generation der "Babyboomer", der geburtenstarken Jahrgänge, die jetzt in Rente gehen. Warum?

El-Mafaalani: Aus drei Gründen: Erstens, weil es sehr viele sind. Wenn diese Generation jetzt einfach in den Ruhestand geht und sich nicht mehr engagiert für andere gesellschaftliche Bereiche, dann glaube ich nicht, dass es überhaupt funktionieren kann.

Zweitens, weil es die gesündeste, körperlich und kognitiv fitteste Rentnergeneration sein wird, die wir jemals hatten.

Die Babyboomer sind nicht so weit weg von den Themen der Jüngeren wie vergangene Seniorengenerationen. Die Forschung zeigt, dass sich das Verhältnis zwischen Enkelkindern und Großeltern immer weiter verbessert und intensiviert.

Großeltern passen sich Kindern an, zum Beispiel indem sie ihre Kommunikationsmedien verwenden, um in Kontakt zu bleiben.

Drittens, weil auch die künftige Seniorengeneration vor großen Herausforderungen steht. Dazu gehört Altersarmut. Ich erwarte nicht, dass sich die zukünftigen Rentnerinnen und Rentner völlig kostenfrei und ehrenamtlich engagieren. Wer sich verlässlich engagiert, soll durchaus honoriert werden.


[https://www.zdfheute.de/politik/deutschland/kinder-in-deutschland-kinderarmut-el-mafaalani-interview-100.html]


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