Thema:
Re:Wird das Zielpublikum leider nicht erreichen flat
Autor: DJS
Datum:24.08.25 14:33
Antwort auf:Wird das Zielpublikum leider nicht erreichen von KO

>Ich fasse mal zusammen was er sagt.

Und ich gebe meinen Senf dazu.

>- Als Straftaten von Ausländern zählen auch randalierende englische Hooligans oder  von welchen die kurz über die Grenze fahren um hier Autos zu klauen. Das sind aber keine "Migranten" die dauerhaft hier leben wollen

Solange der vorgestern eingebürgerte Ali als Deutscher gilt, sind all diese Statistiken eh irrelevant. Ein Migrant bleibt nun mal ein Migrant, auch nach der Einbürgerung. Es geht bei dem ganzen Thema um Migranten und man hat keine einzige Statistik dazu. Das ist etwas unglücklich.

>- Ebenso zählt als Straftat illegales Einreisen, das können Deutsche also gar nicht verüben.

Ja. Deswegen hätte er sich nur die Gewalttaten anschauen sollen und nicht allgemein über Straftaten berichten, damit er dann mit diesem Argument kommen kann.

>- Wenn eine Tat von jemand mit Migrationshintergrund begangen wird, dann wird die Tat doppelt so oft zur Anzeige gebracht als wenn die gleiche Tat von deutschen begangen wird.

Mag sein. Es würde mich sehr interessieren wie man so eine Statistik erstellt.

>- Ausländer leben meist eher in ärmeren Gegenden wo es generell mehr Kriminalität gibt und demzufolge gelten sie auch öfters als tatverdächtig.

OK

>- Die meisten Straftaten werden von Männern zwischen 14-30 begangen, das sind 8% der Bevölkerung, sind aber für 29% aller Straftaten verantwortlich, unabhängig von der Herkunft. Also diese Zielgruppe ist viel eher das Problem.

Wenn man nicht weiß wie viele Deutsche/Ausländer es in diesem Alter gibt und wie viele jeweiligen Straftaten, dann kann man keine sinnvolle Aussage treffen. Ich kenne die Zahlen auch nicht, aber für so eine Sendung hätte man sie vielleicht herausfinden können.

>- Eine Lösung ist seiner Meinung nach das man Einwanderer besser integrieren soll.

Er versteht nicht, dass Integration in real life nicht so funktioniert wie er es gerne hätte. Du als Fremder musst dich anpassen, die Einheimischen können dir dabei helfen wenn sie nett sind und Lust drauf haben, mehr aber auch nicht. Und wenn sie keinen Bock drauf haben, dann musst du halt so werden wie sie.

>Sie sollten z.B. in besseren Gegenden leben,

Ja, München beste Lage, würde ich sagen.

>man sollte Abschlüsse direkt anerkennen.

Da wäre es sicherlich sinnvoll etwas zu differenzieren.

>Klar, würde sicher helfen, aber er erklärt nicht wie man das ganz genau in der Praxis umsetzen sollte.

Ganz genau. Es ist so ein typisches Gelaber bei dem ich nur noch die Augen verdrehen kann. "Sie müssen in besseren Gegenden leben!" Ja, wo genau und mit wem als Nachbar? Wo sind die ganzen leeren Häuser? Was ist wenn sie aber lieber untereinander bleiben wollen?
"Wir müssen sie integrieren!" Nee, müssen wir überhaupt nicht. Vor 50 Jahren war das noch anders, da waren die Deutschen allgemein ausländerfeindlicher eingestellt, der Türke war halt nur ein Malocher, sozial gesehen ganz weit unten. Das habe ich Ende der 80er als Spätaussiedler zum Teil auch so erlebt. Da hätte man sagen können, dass wir auch offen sein müssen für die Migranten. Aber jetzt? Ein Drittel der Menschen in Deutschland hat Migrationshintergrund und im relevanten Alter sind es noch mehr.


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