Thema:
Re:Imp, ein sogenannter rechter Hasstroll flat
Autor: token
Datum:26.08.25 11:43
Antwort auf:Re:Imp, ein sogenannter rechter Hasstroll von deros

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>>My-Side-Bias ist beschte!
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>Und du machst etwas anderes, in dem du dem Ganzen nur Imps eigene Aussagen entgegenstellst? Weil er in der Sache natürlich objektiv und unvorbelastet ist?
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>Abseits dessen verstehe ich nicht einmal den Bezug zu meinem Post. Beschwer dich bei Rayk Anders war wörtlich gemeint. Ist halt Quatsch immer das Schreckgespenst Böhmermann heraufzubeschwören, wenn er nicht einmal über Imp sprach.


Mich würde die Argumentation interessieren wenn ein analoger Vorfall durch die BILD diskutiert würde, und ob man da so argumentieren würde.

Die Redaktion ist also nicht an Recherche gebunden wenn sie sich Contents bedient der von anderen produziert wurde? Und wenn du selbst irgendwo auf so einer Plattform eingeblendet würdest mit dem Subtext "vergessen sie schnell diese erbärmlichen Gesichter" dann wäre das für dich okay weil du nicht beim Klarnamen genannt wirst? Das wäre das was daran für dich bemerkenswert voran gestellt gehört? Der fehlende Klarname? Na dann.

Whatever, IMO ist der Diskurs zu solchen Inhalten komplett verschütt, und man müsste meines Erachtens echt mal die Stop-Taste drücken, 20 Schritte zurück gehen, und sich zu erst wieder mit den Eckpfeilern einer Demokratie und welche dieser Spielregeln kein nice to have sind beschäftigen. Und sich nach einer Einigung darüber in was für einem System man leben möchte, schauen ob das System was man sich wünscht überhaupt noch eine Demokratie ist, und falls ja, mal hinschauen welche Szenen es mit demokratischen Grundwerten eher nicht so genau nehmen, auch wenn sich natürlich alle genau diese Werte ans Revers heften. Wobei nur eine dieser Szenen darüber eine gesellschaftlich relevante Akquise hinbekommt, was sich mit dem Erstarken einer AfD auch messen lässt.

Und vielleicht wäre es mal angebracht darüber nachzudenken ob das was diese vermeintlichen Hasstrolle in ihrem jugendlichen Leichtsinn offen aussprechen, nämlich dass es einen linken Mainstream gibt der viel gesellschaftliche Präsenz zeigt und nicht einfach in irgendwelchen Schmuddelecken freakshowed, bei dieser Akquise aus der gesellschaftlichen Mitte hilfreich ist.

Und ich persönlich bin auch der Meinung, spätestens wenn ich zur besten Sendezeit einen Öffi-Hauptsender starte und dort einen Helge Schneider sehe der gefragt wird ob er sich als Jazz-Musiker der kulturellen Aneignung schuldig mache, komm ich zum Schluss dass die Indizien für diese Annahme ein Niveau erreicht haben wo man zumindest drüber sprechen sollte ob dem so sein könnte, und zwar ohne Gefahr zu laufen schon bei der Formulierung so eines Anspruchs als Martin Sellners nützlicher Idiot geframed zu werden.


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