Thema:
Re:Dachsanierung – Was darf sowas kosten? flat
Autor: Telemesse
Datum:26.08.25 13:01
Antwort auf:Dachsanierung – Was darf sowas kosten? von wongfeifong

>Hey zusammen,
>
>ich stehe gerade vor einer größeren Investition: Ich will das Dach meines Hauses sanieren, um anschließend eine Photovoltaikanlage draufzupacken.
>
>Das Haus ist Baujahr 1898, das Dach wurde zwar irgendwann mal erneuert, aber wann genau – keine Ahnung. Es hat eine Fläche von ca. 140 m², Schätzung des Dachdeckers.
>
>Was ich vorhabe:
>
>Neue Dacheindeckung mit Frankfurter Pfanne
>Aufsparrendämmung (geplant: 100 mm), mehr wäre wahrscheinlich besser?
>Neue Dachrinnen, Schneefanggitter etc.
>Ein paar Balken (weniger als 5) sollen ausgetauscht werden, Rest scheint in Ordnung zu sein
>
>Ich habe da so gut wie keine Ahnung, was sowas kosten sollte, hab aber natürlich im Netz ein bisschen recherchiert und auch ein mündliches Angebot eingeholt.
>
>Meine Material-Kostenschätzung:
>Dachpfannen: ca. 2.500 €
>Aufsparrendämmung: ca. 4.000 €
>Lattung/Konterlattung/Konstruktion über der Dämmung: ca. 3.000 €
>Plus Kleinkram und Dämm-Zubehör: nochmal ca. 1.500–2.000 €
>Also insgesamt grob 15.000 € Materialkosten, je nachdem, wie genau man rechnet.
>
>Das Angebot vom Dachdecker:
>
>Der wollte zuerst ca. 52.000 € haben – inklusive allem, aber mit der Begründung, dass er alle Sparren verstärken will, damit die Photovoltaik problemlos drauf kann. Ich hab gesagt, dass ich das für übertrieben halte und Verstärkungen ggf. selbst übernehme. Danach ist er direkt auf 42.000 € runter.
>

So anhand der Bilder und aus dem Bauch raus hätte ich jetzt auch mal um die 40k geschätzt. Die 42k erscheinen mir daher durchaus marktüblich.

Wichtig: Fördermittel beantragen. Neues Dach mit Dämmung = energetische Sanierung. D.h. da gibts (noch) gut Fördermittel abzugreifen. Daher unbedingt Energieberater mit einschalten und darauf achten, das die Dämmung den Anforderungen des GEG genügt (zumindest auf dem Papier).

>Jetzt frage ich mich:
>Was sind eigentlich die größten Kostentreiber bei solchen Dachprojekten?
>Ist das meiste wirklich Arbeitszeit/Gerüst/Container usw.?
>
>Mir geht’s nicht darum, Dumpingpreise zu suchen, aber ich will mich auch nicht über den Tisch ziehen lassen. Hat jemand von euch sowas schon gemacht oder kann was zur Preisstruktur sagen?
>Ist ein Gesamtpreis von 40–50k für so ein Projekt realistisch oder schon zu viel?
>
>Würde mich über Erfahrungen und Meinungen freuen!
>
>Anbei zwei Bilder vom Dach:
>[https://i.imgur.com/dnKNGTR.jpg]
>
>[https://i.imgur.com/YnZfglq.jpg]


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