| Re:Habt ihr Beispiele? |  |
>Dir unterstelle ich keine rechte Haltung, Grünenbashing ja, aber keine rechte Haltung. Einigen wir uns darauf, dass wir genauer auf Formulierungen achten.
Ja, da nehme ich mich nicht aus, der Ton in diesem Ast wurde immer rauher, unnötig, und das färbt dann ab, ich achte auch drauf =)
>Es kommt so rüber, stimmt. Sollte eher auf die Richtung abzielen, dass die AFD sich selber ja genau dafür feiert, eben (Faschos) aus der gesellschaftlichen Mitte aufzustellen und nicht wie die Altparteien (vorneweg die Grünen) aus Berufspolitikern zu bestehen.
Ich finde diesen Grabenkrieg so unnötig. Ich lebe in der Regel nach: "Es wird nie so heiß gegessen, wies gekocht wird" und frei nach Henry Wadsworth Longfellow: "Wir überlegen wie wir über den Fluß kommen, wenn wir an der Brücke stehen".
Da mag man mir jetzt Blauäugigkeit unterstellen, das ist ok. Ich halte die AFD nicht für den Teufel persönlich, selbst wenn sie mal eine Regierungsbeteiligung haben sollten gibt es genug Instrumente um die im Zaum zu halten und die vermutlich geschlossenste Opposition EVER.
Eigentlich fände ich das sogar eine ziemlich coole Entmystifizierung. Wenn die mal was zu sagen hätten und dann grandios scheitern lösen die sich schneller auf, als man Höcke sagen könnte.
>Gut, vielleicht habe ich das Parteiübergreifend nicht genug berücksichtigt. Ich finde es halt immer viel zu simpel wenn auf Junge wegen ihrerm Alter geschimpft wird.
Vielleicht bin ich zu alt für die Idee: Der hat keine Erfahrung, nix geleistet und wird gleich mal nach ganz Oben gesetzt. Ich komme aus einer Zeit, wo man durch Leistung geglänzt und sich Posten verdient hat und das war bis jetzt auch in jedem Betrieb so, in dem ich gearbeitet habe. Nur in der Politik braucht es das scheinbar nicht und ja, damit habe ich ein Problem.
Natürlich könnte die oder der gut nachvollziehen, welche Probleme junge Leute so haben. Ich nehm mir mal ein Beispiel, was die Frau Vriesema ja anpreist: Wohnungsnot. Ja, dafür muss ich nicht 25 sein, das kann die JEDE Altersgruppe bestätigen. Es liegt also nicht am Alter, es liegt am sozialen Status. Und da kann jemand, der nie gearbeitet hat nicht wirklich was beitragen. Außer Meinung.
>Für mich wirken gerade die älteren Politiker immer mehr wie weltfremde Boomer die keine Ahnung von der Wirklichkeit haben, digital vollkommen auf dem Holzweg unterwegs sind und massiv ihren Anteil an unserer aktuelle Lage haben.
Das ist auch mein Eindruck. Nur kann ich es nicht verstehen oder nachvollziehen. Es gibt viele Gleichaltrige, die schon überfordert sind wenn ich frage welchen Browser benutzt du denn. Das kann eigentlich nicht sein. Berufsbedingt habe ich auch mit vielen jungen Leuten zu tun, die unsere SOftware nutzen. Da fragen mich (das ist NICHT gelogen) mit20er, wie man einen Rechtsklick auf nem Mac macht.
Oder was der Explorer sein soll. Die haben NULL Ahnung und da frage ich mich ernsthaft, wie kann unser Bildungssystem Leute hervorbringen, für die der Umgang mit dem gängisten Betriebssystem absolutes Neuland ist. Wie haben die denn ihr Studium gemacht? Papier und Bleistift?
>Von daher finde ich das hervorheben von "Lebenserfahrung" mittlerweile eher als Warnung, da wohl sonst keinerlei Kompetenz in den Fokus zu stellen ist.
Mhm. Lebenserfahrung ist ja nicht begrenzt auf Berufserfahrung.
>Ich habe mich nun mehrfach dafür entschuldigt und würde mich nach wie vor über "positive" Beispiele freuen.
Hatte ich erwähnt. Denise Loop halte ich für ein gutes Beispiel. Die hat gearbeitet, also Berufserfahrung und Kind, also weiß die auch im familiären Bereich, was läuft. Und siehe, es ist ein positiv Beispiel von einer Partei, die ich ja so hasse ;)