| Re:Das Diktatorteffen macht deutlich... |  |
>Glückwunsch, das Ziel ist erreicht. Die russische Wirtschaft steht unmittelbar vor dem Zusammenbruch, die werden für viele, viele Jahre nicht mal ne Playmobilburg angreifen können.
Das lese und höre ich immer wieder, und auch nicht erst seit gestern. Für mich war das bisher mehr Wunschdenken unsererseits anstatt tatsächliche Lage. Hast du einen Bericht zur Hand, der mir das mal besser erklären kann? Dafür wäre ich sehr dankbar.
Solange die Russen ihr Öl und Gas verkauft bekommen (selbst wenn es zum Schleuderpreis sein sollte), kann ich mir nicht vorstellen, dass die russische Wirtschaft zusammenbricht. Leider.
>Xi ist nicht blöd und hat bisher immer umsichtig gehandelt. Ich glaube, ihm ist bewusst, dass sich Taiwan nicht mal eben im Handstreich erobern lässt sondern dass dies ein militärisches Abenteuer von unbekannter Länge und ungewissem Ausgang wäre mit dem Potenzial, die Weltwirtschaft im Allgemeinen und die chinesische im Besonderen komplett abzufucken.
Die chinesische Marine überholt gerade die amerikanische Marine, von der ich gar nicht sagen würde, dass sie unter der aktuellen US-Regierung tatsächlich eingreifen würde. Die Chinesen rüsten nicht nur quantitativ massiv auf, sondern auch qualitativ. In vielen Bereichen dürften sie mittlerweile Technologieführer sein.
In Taiwan selbst ist die Bevölkerung zweigespalten, was die Rückkehr unter den Mantel des Festlands angeht. Die jüngere Generation gehört zwar mehrheitlich zum Lager derjenigen, die ein eigenständiges Land unter allen Umständen erhalten wollen. Aber es gibt doch einige, die es auf keinen Krieg ankommen lassen wollen, besonders nachdem sich die Volksrepublik in den letzten 20 Jahren so rasant entwickelt hat. Insofern wäre ich mir gar nicht so sicher, dass die Einnahme von Taiwan so ein ewig langes Theater zur Folge hätte, dass es die Weltwirtschaft ins Wanken bringen würde.
>Das ist sicherlich nicht das, womit er in die Geschichtsbücher kommen möchte.
Vor allen Dingen auf Siegerseite steht in den Geschichtsbüchern doch meist nur, was erreicht wurde, und nicht, was es gekostet hat.