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| Autor: | _MORPH_ | ||
| Datum: | 12.09.25 06:06 | ||
| Antwort auf: | Charlie Kirk bei Veranstaltung in den Hals geschossen von Pfroebbel | ||
Die Studierenden der UVU tun mir Leid. Generell ist es ja so, dass unter dem Kulturkampf in den USA die jüngsten und idealistischen Menschen am meisten Leid tragen. Egal, ob das Proteste für Menschenrechte oder Amokläufe an Schulen sind. Die nackte Wahrheit ist, dass republikanische Finanziers die Turning Point USA Bewegung zu einem mächtigen "Werkzeug" aufgebaut haben, um rechte Hardliner Ideen landesweit an junge Menschen zu tragen. Man präsentiert sich an Schulen, Unis, öffentlichen Veranstaltungen, politischen Rallys in der Realität und in Podcasts, auf X, Youtube und Truth Social im virtuellen Raum, um eine sehr rechtsradikale Agenda zu pushen. Nonprofit natürlich. Wofür steht oder stand Turning Point USA aber genau und für welche Agenda wurde und wird dieser ganze Aufwand betrieben? - Waffenrechte, enge Verbindung zur NRA - Gegen Abtreibung - Antifeministische Haltung allgemein, Ablehnung der "feministischen Bewegung" - für fossile Brennstoffverbrennung - "Klimawandel gibt es nicht" - Antiislamisch - Anti Black Lives Matter Die Bewegung hat 2016 die Jugend "aktiviert", um Trump ins weiße Haus zu bringen bzw. seinen Wahlkampf zu pushen. Es gibt nachgewiesene Verbindung zu Hardcore Alt Right Gruppen, die Mitgestaltung von Project 2025 und beim Sturm aufs Kapitol hat Turning Point USA "80 Busse mit Patrioten" bereitgestellt. Man merkt schnell, wenig Platz für Humanismus, Empathie und Nächstenliebe. Was Charlie Kirk angeht sehe ich im Internet viel in die Richtung, dass er zwar harte, politische Ansichten hatte, aber allen Menschen offen gegenüber durchs Land gefahren ist, um mit ihnen zu diskutieren. Das wird ihm teils hoch angerechnet. Ich sehe das komplett anders. Natürlich fährt er durchs Land und diskutiert, dafür wurde er ja von den Finanziers gepusht? Das ist ja quasi die Masche, was soll daran gut sein? Wenn ich jetzt in Deutschland eine große "Zurück zur Todesstrafe" Tour ankündige wird mir dann hoch angerechnet, wenn ich an jeder zweiten Uni in offenen Gesprächen versuche zu vermitteln, dass es gut ist, Menschen weg zu spritzen? Ist das ein Verdienst oder eine perfide Methode, die Todesstrafe salonfähig zu machen? Wenn man bedenkt, wofür Charlie Kirk stand halte ich sogar die Bemerkung "Ein Idiot weniger" für eine schlichte Beobachtung. Besonders in geschriebener Form. Da gleich auf Stgb §140 zu pochen ist imo sehr lächerlich und so ziemlich das deutscheste, was ich seit langem gelesen habe. |
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