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| Autor: | Pfombo | ||
| Datum: | 12.09.25 08:35 | ||
| Antwort auf: | Re:Alle die das hier feiern… von Zeke2000 | ||
>>>>>>>… sollten mal den § 140 StGB lesen. Und die Mods entsprechende Postings löschen. >>>>>>> >>>>>>>Ich kannte den Typen bis gestern nicht. Egal was der so rausgerülpst hat, es bleibt strafbar, das Attentat zu Feiern. >>>>>>> >>>>>>>gesendet mit m!client für iOS >>>>>> >>>>>>Ich find das auch viel zu kurzsichtig, das zu "feiern" oder zumindest als "Selbst Schuld" zu bezeichnen, denn es ist egal, wer von was oder wem wie warum gekillt wird. Es ist das Killen an sich. Ich mein, wir alle wollen nicht in einer Welt leben, in der sowas passieren kann. Was wir zwar tun, ja. Aber es sollte uns nicht scheißegal sein. >>>>> >>>>>Es ist mir alles andere als scheißegal, dass es Leute gibt, die ihr Leben derart umfassend dazu nutzen, um die Welt zu einem schlechteren Ort zu machen. Mit der Folge, dass ich deren Ableben partout nicht bedauern kann. >>>> >>>>Man muss es auch nicht bedauern. Und sein Wirken war mir auch nich egal, er war ein Arsch. Aber dass man wegen Meinungen und deren Äußerung abgeknallt werden kann, sollte uns nich wurst sein. Denn wir alle wollen ebenfalls unsere Meinung äußern dürfen, ohne Angst vor nem Attentat zu haben. Wenn sowas nicht öffentlich verurteilt wird (bzw hingenommen oder gar gefeiert wird), wird die Wut nich kleiner. Ein Attentat is schon ne gewaltige Eskalation, und es nicht zu verurteilen treibt die Eskalation weiter. Ich denke, darum geht es uns doch hier in dem Ast. >>>>> >>>>>Ich finde es fürchterlich, dass es Menschen gibt, die sich so vorsätzlich in den Dienst der schlechten Sache stellen. Die skrupellos Hass säen. Die voller Überzeugung Empathie verachten. >>>> >>>>Ich auch. Was an Zitaten von ihm jetzt wieder hochgespült wurde, lässt mich ebenfalls denken "geschieht dir recht." Aber das is falsch. Abgeknallt zu werden ist überhaupt nicht "recht". Das is ebenfalls skrupellos, empathielos, hasserfüllt und armselig. Man hätte ihn ja auch in ner Diskussion besiegen können. Dafür stellte er sich ja regelmäßig zur Verfügung. >>>> >>>>Der war 31. Wer sagt, dass der sich niemals hätte ändern können, in 5 oder 10 Jahren? Ideologie-Aussteiger gibt's <- change my mind :) >>> >>>Nochmal zum Mitschreiben: Ich finde politische Morde kacke. Auch diesen hier. >>> >>>Und mir wäre ein geläuterter Kirk auch lieber als ein Toter. >>> >>>Aber dass jemand, der sich seit Jahren wie offene HJ-Kordhose benimmt, bei seinem Ableben Reaktionen aller Art auslöst, ist auch nicht verwunderlich. Und nicht unverdient. >> >>Dieser Aussage kann ich zustimmen. Es ist nicht verwunderlich. Ich find das Verhalten aber nicht gut. Wir hatten hier schon öfter die Diskussion, wie und ob man über Tote spricht. Und das "wie" empfinde ich in einigen Antworten schon als etwas entgleist. > >Ja, es ist nur in Ordnung, wenn es irgendwie anonym bleibt. > >Neue Waffensysteme oder irgendwelche Abschüsse der Ukrainer Richtung Russland darf man feiern. Das isn interessanter Punkt: Ich sehe hier nen Unterschied, weil die Ukraine angegriffen wird. Sie ist Verteidiger, Russland Aggressor. Physisch. Und außerdem: Darf man das denn feiern? Wer erlaubt das? Und wer kann's verbieten? Ist da irgendwer, der die Hoheit über sowas hat und was erlauben oder verbieten kann? >Wenn dann aber konkret jemand erschossen wird, sieht das schon wieder ganz anders aus. Für mich ist das krasseste Doppelmoral. Wir unterliegen alle irgendeiner Doppelmoral glaube ich. Davon kann man sich nicht wirklich frei machen. Wenn man alles moralisch betrachtet, kommt man zu dem Schluss, dass man selbst auch immer auch Teil von negativ bewertbaren Dingen oder Systemen ist. >Krieg/Mord an sich ist scheiße. Aber im Fall Kirk wurde ein potentieller Verantwortlicher öffentlich erschossen. > >Da kann ich mich in meinen Augen durchaus so äußern, wie ich es getan habe. Ich vermische dabei nichts und meine Meinung ist ehrlich und ungeschönt. Find ich, wenn ne Begründung mitgeliefert wird, persönlich auch gut. Besser als unehrliches Herumgeeier. Doch genau dieses Äußern von ehrlichen und ungeschönten Meinungen (wie auch immer sie sich gebildet haben mögen) wollen wir doch eigentlich haben. Wir wollen das tun können, also müssen wir es auch anderen zugestehen. Das Gegenteil davon (sie nicht äußern zu dürfen oder zu können aus Angst vor Gewalt) wollen wir jedenfalls nicht. Ich glaube, darin sollten sich die meisten einig sein. > >Ich finds weit weniger schlimm als die ganzen Toten täglich auf russischer oder ukrainischer Seite. WEIT weniger. Ja, rein mengenmäßig ist das nachvollziehbar, und vielleicht ist das sogar eine ethisch vertretbare Aussage. Wenn ich gezwungen werden würde, diese beiden Gräuel abzuwägen, würde ich das wohl auch so sagen. |
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