Thema:
Re:Kirk ein Rassist und Hassredner? Blanke Propaganda flat
Autor: _MORPH_
Datum:14.09.25 10:12
Antwort auf:Re:Kirk ein Rassist und Hassredner? Blanke Propaganda von DJS

>>Kirk ist tot, für die einen war er ein Heiliger, für die anderen ein pöbelnder, rechtsradikaler Schmock.
>
>Ja, und für manche (wie mich) irgendwas dazwischen. Gefühlt gibt es (nicht nur bei diesem Thema) die Mitte fast gar nicht mehr. Ist nicht unproblematisch imo.


Was du nicht verstehst, ist dass jemand wie Kirk, genau wie alle anderen MAGA Kult Statisten gar nicht "in der Mitte" wahrgenommen werden wollen. Man ist für sie oder gegen sie. Das Ziel ist keine Einigkeit, sondern absolute Abgrenzung.

>Ich sag mal so, ich kannte ihn schon seit Jahren. Manchmal dachte ich "Joa, passt schon wenn auch nicht jedermanns Sache", manchmal "Naja, würde ich so nicht unterschreiben". Er war aber in meinen Augen immer bemüht halbwegs vernünftig zu argumentieren und hat sich seinen Gegnern gestellt. Laut Forum/deutschen Medien ist Höcke aber ein Engel dagegen. Das sehe ich halt komplett anders.

Nochmal: Kirk steht nicht für seriöse Diskussionskultur. Es war einfach seine Aufgabe als rechtsradikaler Aktivist die Meinung von jungen Menschen zu ändern und die historisch allgemeine, humanistische Grundhaltung von Universitäten anzugreifen.


>Ich denke, was du hier aufzählst ist absolut zutreffend und damit könnten alle leben bzw. kann man es zutreffender gar nicht formulieren. Er meinte aber höchstwahrscheinlich ZDF mit Dunja Hayali:
>
>[https://youtu.be/G9cbVhnOe5M?t=284]
>
>Rassistisch, sexistisch, menschenfeindlich.


Wow. Das wars? Ich glaub, der Uli sollte selber mal lieber aufpassen, mit welchen Worten er seine Kolleginnen öffentlich angreift.

Die Tatsache, dass Kirks Aussagen unter vielen Gesichtspunkten definitiv als zB Menschenfeindlich ausgelegt werden kann und darf ist viel nachvollziehbarer, als daraus eine Geschichte zu bauen die davon spricht, dass "In den deutschen Medien ein falsches Bild gezeichnet wird" und man dann SOFORT "linke Medien" angreift.

>Kirk hat in diesem Zusammenhang zuerst von DEI gesprochen, also davon, dass in den USA zum Teil Stellen nach Diversity (Vielfalt), Equity (Gerechtigkeit/Chancengleichheit) und Inclusion (Inklusion/Einbeziehung) besetzt werden. Davon war er halt kein Fan und ich bin es auch nicht. Der/Die Beste soll die Stelle bekommen und wenn es ausschließlich Frauen/Männer/Schwarze/Gelbe/Grüne/Weiße sind, dann ist es eben so. DEI führt ja automatisch dazu, dass in manchen Fällen eben NICHT die am besten geeignete Person den Job bekommt. Das ist nun mal Fakt. Und nur darum ging es Kirk. Da z.B. einen Asiaten als Beispiel zu nehmen hätte keinen Sin ergeben, weil Asiaten statistisch gesehen im Schnitt besser an Schulen/Unis abschneiden als Weiße.

Yo, das weiß ich. Der Denkansatz ist dennoch rassistisch, vor allem (!) weil er in seinem Beispiel bewusst Angst schürt. Seine Schlussfolgerungen sind völlig irrational.

Es geht eben nicht darum konstruktiv an Verbesserung von DEI Programmen zu arbeiten, deren schlichter Sinn es ist, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu verbessern. Dass Schwarze in den USA hier geschichtlich eine massiven Nachteil erleiden, der bis heute Nachwirkt und gesellschaftlich immer noch spaltet liegt vor allem auf der Hand, wenn man da von Außen drauf schaut, wie wir hier in Deutschland.

Da braucht man gar keine großen Gefühle oder strenge politische Meinungen. Man kann einfach auf Statistiken schauen und sieht sofort Jahrzehnte lange, systematische Abgrenzung.

Kirk hingegen schürt ein Bild von einer weißen, diskriminierten Minderheit, die genauso unter DEI leidet, wie Schwarze seiner Zeit unter Sklaverei.

Und sein konstruktiver Ratschlag in der Debatte ist dann, dass es Sinn macht, vor schwarzen Piloten Angst zu haben, weil die ja unterqualifiziert sein könnten.

Er FORDERT die ANGST vor Berufsgruppen aufgrund ihrer HAUTFARBE. Der Denkansatz ist von vorne bis hinten kaputt, destruktiv und rassistisch. Völlig sinnlos.

Als ob in der jahrelangen Ausbildung zum Piloten ein Ausbilder auf einmal merkt: Oh Shit, uns fehlt ein Schwarzer, schnell, nimm halt irgendwen, DEI und so.

Die Angst, dass "nicht die am besten geeignete Person" den Job bekommt ist lächerlich und falsch. Vor allem, wenn man das verallgemeinert. Wenn man dieses Fass aufmacht, wie viele Jobs, oder besser noch Firmen oder besser noch: Wie viel Wohlstand wird in den USA an welche Personen weiter getragen?

Spielt da nur Qualifikation eine Rolle? Oder vielleicht auch Herkunft, Familienverbindungen und Vitamin B? Ist DEI hier wirklich das Problem?


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