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| Autor: | Zinkhal | ||
| Datum: | 18.09.25 09:51 | ||
| Antwort auf: | Der Job Thread: Abwanderung der Großkonzerne von Akima | ||
Zum Thema Umwelt/Sozialbewusstsein wurde folgendes geschrieben: "Betriebsausflüge finden ausschließlich mit Umweltverseuchten Bussen aus der Vorkriegszeit statt. Müll wird hier definitiv nicht getrennt." Wir hatten in Hannover eine Bustour mit einem historischen(!) Bus inkl. Führung gebucht. Hingefahren sind wir natürlich mit einem normalen, aktuellen Reisebus. Wenn man jetzt wenigstens kritisiert hätte, dass wir alle zwei Jahre einen mehrtägigen Betriebsausflug sponsern, zu deren Ziel wir meist fliegen, hätte ich es vielleicht noch im Ansatz verstehen können. Und Müll wird natürlich getrennt. Ich schaue aber nicht am Ende des Tages in alle Mülleimer, ob der Müll richtig eingeworfen wurde. Miner Meinung nach klappt das aber ganz gut. Man ist ja inzwischen mit Kleinigkeiten zufrieden. Klopapier auffüllen, oder die Küche mal sauber verlassen nachdem man rumgesaut hat, erwarte ich inzwischen gar nicht mehr. Zu den Arbeitsbedingungen hieß es: "Technische Ausstattung mangelhaft, habe 3 Monate gebraucht um eine ergonomische Maus zu erhalten." Jo, ist klar. Ich sage den Leuten, die sollen sich die passende Maus raussuchen und mir den Link schicken. Sobald ich den Link bekomme, wird das Ding bestellt. Ich habe hier schon die unterschiedlichsten Teile bestellt, weil jeder was anderes zu benötigen scheint. Und in der Form geht es weiter. Launische Chefs etc. Unsachlich, falsch und definitiv eine Retourkutsche. Vielleicht war die entsprechende Person auch sauer, da wir null Aktivität gezeigt haben, als sie gekündigt hat. Um ehrlich zu sein, waren wir sogar ganz froh. Aber die Bewertung steht inzwischen sinnbildlich dafür, mit welcher Kacke man sich heutzutage rumschlagen darf. So laufen auch 50% aller Mitarbeitergespräche ab. Selbstreflexion Mangelware. Eigentlich geht es immer nur darum, dass man mehr Geld will. Wenn man diese Personen aber kritisiert, weil fachlich so einiges im Argen liegt, wird das Zimmer unter Tränen verlassen. Man sitzt dann da und fragt sich, was gerade passiert ist. Weder laut geworden, noch unsachlich gewesen. Einfach nur Kritik an konkreten Beispielen geäußert. Letztens fühlte sich jemand angegriffen, weil ich einen Einspruch nicht freigegeben habe, weil die Grußformel fehlte. Die Grußformel! Arghhhh. Zum Glück haben wir mit unserem Azubi einen absoluten Glückgriff getätigt. Der ist sowas von super. Selbständig, nett und auch nach einem Jahr schon fachlich für vieles einsetzbar. Der gibt mir echt den Glauben zurück, dass es auch noch heute möglich ist, gute Leute zu finden. Mit dem kann man ganz entspannt diskutieren, Kritik wird als Chance und nicht persönlich aufgenommen. Gleichzeitig spart er auch nicht mir Kritik, trögt diese aber so vor, dass man sich diese echt zu Herzen nimmt. |
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