| Thema: |
|
||
| Autor: | Pfombo | ||
| Datum: | 20.09.25 07:48 | ||
| Antwort auf: | Re:An die drei Antworten unter mir von KO | ||
>>>>Antwortet doch nicht so leicht angestachelt oder vorwurfsvoll, sondern sachlich. Strebt doch mal ne aufklärende, respektvolle Diskussion an. Und pickt euch nicht nur die einzelne Falschannahme von KO heraus, sondern schildert auch zu den anderen Punkten eure Sicht. >>> >>>Sorry, aber irgendwo kann ich die Kommentare schon nachvollziehen, wenn man hier beispielsweise irgendwelche Prozentwerte raushaut, für die es keine Belege gibt. >> >>Ja, die Nennung von 30-50% ist Käse, sondern nur ne gefühlte Wahrheit und keine echte. Das kann KO ja sicher zugeben. Und wenn ich hier mit meiner Aussage falsch lieg, und es ne echte Wahrheit ist, dann kann er das sicher belegen. Stimmt's, KO? > >Ich habe mal die KI zu allen relevanten Beziehungen in Star Trek Discovery, Star Trek Picard, DC Legends of Tomorrow, Warrior Nun, Supergirl, The Last of US I/II, Dragon Age Veilguard gefragt und bin zu dem Schluss gekommen es sind hier wirklich exakt genau 50%. Es ist halt eine Auswahl an Medienwerken. Die Basis deiner Annahme ist also willkürlich. Mag haarspalterisch sein, aber der Einfachheit kann man sagen, dass ein Prozentwert mit großer Wahrscheinlichkeit angreifbar bleiben wird. Zudem müsste man ja auch noch weitere Parameter in Betracht ziehen: Geht's um eine Folge oder die ganze Serie? Wieviel Zeit von der Gesamtlaufzeit eines Werks nimmt das Thema Beziehung oder Sexualität ein? Wo wird das Thema subtil eingewoben, wo aufdringlich? etcpp... > >Ich kann das gerne im Detail auflisten, aber es stimmt definitiv. > >>>Und ebenso das Gemärrre, wie schlimm doch so ein Pridemonth wäre, und es ja generell keine andere Gruppe geben würde, die das für sich „beanspruchen“ würde. Was beanspruchen sie denn? Sichtbarkeit? Gesellschaftliche Akzeptanz? Wem genau tut es denn weh, wenn Firmen einen Monat lang ihre Produkte mit Regenbogenfarben raushauen? >> >>Tut keinem weh. Aber die Argumentation entgleist halt schnell, wenn jemand über die Bewertung des Faktums "Firmen machen Aktionen zwecks Pride etc" sprechen möchte, und ihm dann Boshaftigkeit unterstellt wird. Wie sehen wir das? Wie seht ihr das? Wie sollte man das bewerten? Ist das zielführend oder nicht? Ich denke, um diese Fragen geht's den meisten, und nicht um LGBTQ-Phobie. Man möchte nur drüber reden und sich austauschen, ne gewisse Orientierung finden. Die meisten zumindest. Echte LGBTQ-Phobiker exkludiere ich aus dieser Menge. > >Ganz am Ende sollte es darum gehen, hilft es denn der LGBTQ Community? Wird die Gesellschaft dadurch toleranter. Das kann ich halt nicht erkennen und denke das Gegenteil davon passiert. Bei dieser Frage bin ich bei dir. Und da würde ich es auch differenziert sehen: Es gibt Medienwerke, da ist es wohl tendenziell kontraproduktiv für die Sache. Zum Beispiel, wenn die Adressaten des Werks mehrheitlich kein Interesse am Thema haben und konservative Rollenbilder bevorzugen. Die kriegt man halt schlecht auf diese Art überzeugt. Und es gibt Medienwerke, da sind die Adressaten viel toleranter oder wohlgesonnen. Ich finde oft also den "Ort" und die Art der Umsetzung ausschlaggebend. Und hey: Auch wenn es Werke gab bzw gibt, wo ich das Thema LGBTQ und Ethnien auch zu aufdringlich empfand, so hat's bei mir zumindest tatsächlich Awareness geschaffen, und ich setz mich viel mehr mit solchen Themen wie Gleichberechtigung auseinander. Vorher hab ich mich darüber kaum informiert. > >>Ja, das gibt's noch einiges zu tun an Aufklärung. Die Gesellschaft an sich entwickelt sich aber hinsichtlich ihrer Zugänglichkeit zurück. Wir müssen jetzt erst mal über Kommunikation und psychologische Effekte der Kommunikation aufklären, bevor wir dann wieder über Gleichberechtigung aufklären und uns umterhalten können. Eins nach dem anderen sozusagen. So seh ich das. > >Diese Statistik ist noch spannend. > >Entwicklung der Straftaten gegen LSBTIQ* Personen (2010–2023) in Deutschland >Jahr Gesamtzahl Gewalttaten >2010 187 48 >2011 148 38 >2012 186 42 >2013 240 50 >2014 184 37 >2015 222 54 >2016 316 81 >2017 313 74 >2018 351 97 >2019 576 151 >2020 714 132 >2021 1.051 190 >2022 1.188 267 >2023 1.785 324 > >Das belegt auch nochmal das man mit dem ganzen Aktionismus seit 2016 nichts außer dem Gegenteil erreicht hat. Aber wer hat angefangen? So wie du es formulierst, gibst du der rechten Seite keine Mitschuld. Dabei wird von dort der Kulturkampf befeuert. Siehste, was ich meine? Wer ist Schuld, und kann überhaupt jemand Schuld sein? Die Frage nach "Wer ist Schuld" ist ja die, die die Leute in Lager und in Grabenkämpfe schickt. Dabei ist es gar nicht erheblich. Wichtig ist, wie kommen wir wieder in den Dialog? Wie entspannen wir das? > >Wäre halt an der Zeit sich ehrlich zu machen und einzugestehen das die Methode das Thema LGBTQ überall einzubringen nichts außer dem Gegenteil bewirkt hat und das man was anderes probieren sollte. Dann müssten die rechten Agitatoren oder konservativen Kritiker sich aber auch eingestehen, dass sie sich über etwas aufgeregt haben, was vielleicht gar nicht aufregenswert ist. Eingeständnisse müssen beiderseitig erfolgen, und dann kann man sich annähern. Die Frage ist, wer ist dazu bereit? Wem ist Aussöhnung wichtiger als Gewinnenwollen? |
|||
| < antworten > | |||