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| Autor: | token | ||
| Datum: | 23.09.25 08:43 | ||
| Antwort auf: | Re:Sehr gut von Pfombo | ||
>Ich bin jedenfalls generell skeptisch, wenn Handlungen von Konzernen verteidigt werden. Ihr Fähnchen im Wind ist - meiner Erfahrung nach - grün (dollargrün). Das sehe ich als Regel, von der es aber vielleicht auch Ausnahmen geben kann. Ich denke nicht dass es da Ausnahmen gibt. Ein Konzern ist ja eine Maschine und kein handelndes Wesen. Diese wird zwar von Menschen gesteuert, aber die haben in ihren Cockpits auch keine Narrenfreiheit. Tun sie Dinge die nicht dem maßgeblichen Motiv dienen (Fressen und Wachsen) werden sie schnell ausgetauscht. Was mich insbesondere vor den Kopf stößt ist dass man einen faschistischen Staat als guten Acker für gute Geschäfte begreift. Dass man sich nicht nur nicht wehrt, die Macht dazu hätte man, sondern diese Entwicklung offenbar auch ganz geil findet und fördert. Dabei hat die Aussicht auf weniger Regeln den Entscheidungsträgern wohl so ins Gehirn geschissen dass sie eine Sache übersehen. Dass diese Klientel die man da in vorauseilendem Gehorsam goutiert einen ganz besonderen Fetisch für Regeln und Vorschriften hat. Ja, keine Regeln die sich um persönliche Freiheitsrechte scheren, den Schutz des Individuums, den Schutz der Umwelt, da lassen wir gerne Fünfe gerade sein. Da reibt sich der Entscheidungsträger die gierigen Pfoten. Nur ist der CEO wie auch der Oligarch am Ende des Tages Bürger eines Staates. Und dieser Staat hat dann sehr konkrete Vorstellungen davon was gesagt werden darf und was nicht, was geglaubt werden soll und was nicht, wie gehandelt werden soll und wie nicht, und hat dann auch keinerlei Hemmungen jeden Verstoß brutal zu bestrafen. Tanz da mal aus der Reihe und du bekommst einen Freiflug als Exempel. Wer denkt Faschisten zur Macht zu verhelfen würde irgendwas an Vorschriften lockern, think again. Diese Bande liebt Vorschriften die sie dem Volk mit der Erziehungspeitsche drübelbügelt und kassiert alle Rechte mit denen man sich gegen sowas wehren kann. Da werden sich noch einige Freedom-Krakeler wundern was diese propagierte Freiheit und vermeintliche Deregulierung tatsächlich bedeutet. Der Autokrat kennt keine Stopschilder, es geht immer um die volle Kontrolle über alles und totale Macht. Das schließt natürlich auch die Wirtschaft mit ein. Nicht nur der Bürger wird da zur entrechteten Ressource über die man dann frei verfügen kann, auch die Reichen und Mächtigen werden am Ende des Tages zu Staatsbediensteten. Die ausgesprochenen Sonderrechte gelten nur unter dem Vorbehalt des absoluten Gehorsams. Wir betrachten hier immer noch ein frühes Vorspiel, wobei schon dieses wenig Zweifel daran lässt wo die Reise hingehen soll. |
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