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| Autor: | Phil Gates | ||
| Datum: | 25.09.25 17:48 | ||
| Antwort auf: | Re:Nur noch 20 Folgen im Jahr? von Pezking | ||
>>>>>Aber gut. Kann man wohl machen. >>>>> >>>>>Das Nachspiel das danach kam war eher das traurige wenn nicht gar entlarvende. >>>>>XD >>>> >>>>Jupp, Satiriker denen man mit Satire begegnet und dann wie ein beleidigtes Kind zum Anwalt/Gericht rennen, genau mein Humor. >>>> >>>>[https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/meissen/imker-streit-boehmermann-honig-beewashing-satire-100.html] >>> >>>Offen gestanden finde ich es immer noch erstaunlich, dass mal Leute offenbar ungefragt "satirisch" in einer kommerziellen Werbung verwenden darf. >>> >>>Finde das nicht schlimm, hätte aber ein anderes Ergebnis vor Gericht erwartet. Und bin auch überrascht, dass sowas jetzt nicht öfter vorkommt. >>> >>>Und dass Böhmermann hier geklagt hat, finde ich auch nicht verwunderlich oder gar verwerflich. Er ist halt auch jemand, der sehr bewusst für gar nix Werbung macht, mal abgesehen von Sixt als Mittel zum Zweck, um die Premierensendung von "Late Night Berlin" kapern zu können. >> >>Weil Du selbst Sixt erwähnst, überrascht mich, dass Dich die Entscheidung überrascht. Sixt macht das doch seit 25 Jahren exakt genauso. Merkel, Merz, Westerwelle, Weselsky... da wurden doch schon zahlreiche Personen der Zeitgeschichte durch den Kakao gezogen. > >Das ist mir tatsächlich nicht bekannt. Ich kenne seit Jahren nur noch die Werbung, die auf Sky und DAZN rund um Fußballübertragungen läuft. Und US-Werbung über den NFL-Gamepass. Da ist Sixt nirgends dabei. ;-) > >Der Clip vom Böhmermann-Heist bei LNB ist wirklich die einzige Sixt-Werbung, die mir in irgendeiner Form präsent ist. > >>Und Dir als Regionaljournalist kann das natürlich nicht passieren, weil Du nicht prominent in der Öffentlichkeit stehst. Aber im konkreten Fall hätte ich kein anderes Ergebnis erwartet. Siehe auch "Gib mal Zeitung" und "Das beste Netz". Beides kommerzielle Werbungen (taz bzw. 1&1). Die Rechtsprechung ist da eigentlich sehr stringent, sowohl im allgemeinen Äußerungsrecht, als auch im UWG (was am Ende meistens denselben Grundsätzen folgt). Wenn es nicht unter die Gürtellinie geht, muss man - auch im kommerziellen Umfeld - damit Leben, auf die Schippe genommen zu werden. Ich rate dann immer dazu, selbst humoristisch zu kontern. Gab mal eine Werbung von Audi in den USA, A4 und Unterschrift: Your move, BMW". BMW hat dann direkt daneben ein Schild aufgestellt, auf dem "Checkmate" steht. Oder Pepsi hat mal damit Werbung gemacht, dass in den USA doppelt so viele Dosen absetzt wie Coca Cola. Daraufhin hat Coca Cola eine Anzeige gemacht, wo ein kleiner Junge sich zwei Dosen Pepsi kauft, sich draufstellt um am Getränkeautomaten an den Knopf für Coke zu kommen. Das finde ich grandios. Und würde auch in Deutschland heute nicht mehr sanktioniert, das ist zulässig. Auch wenn die fremden Marken hier ja auch verwendet werden, selbes Spiel wie beim Recht am eigenen Bild. > >Wie ich gerade schon suicuique geantwortet habe: Das war einfach nur meine Laienmeinung. Ich habe von Werbung keine Ahnung und von Gesetzen noch viel weniger. Was ich noch vage im Hinterkopf hatte, war die iirc erfolgreiche Klage von Oliver Kahn gegen EA vor 100 Jahren. > >Dass das Honig-Urteil bei Böhmermann nun so ausfiel, werden die zuständigen Richter schon gut begründen können, da habe ich keinen Zweifel. Ich habe nur Verständnis für die Klage an sich. Und um solche Streitfragen zu klären, sind Gerichte ja da. Olli Kahn war ein anderer Sachverhalt. Die haben ihn aufs Cover gedruckt ohne ihn zu fragen oder dafür zu bezahlen. EA dachte wohl, wenn sie die FIFA-Rechte haben, haben sie auch alle Rechte an den Spielern. Falsch gedacht. Da war der zusätzliche Spin, dass es eben ja keine künstlerische Auseinandersetzung war, also Satire im vorliegenden Fall, sondern wirklich rein kommerziell. |
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