| Re:Nur noch 20 Folgen im Jahr? |  |
>In der Zeit von Mediatheken und YouTube, mit vor- und zurückspulen sowie Pause-Funktion, ist die Länge des Beitrags zweitrangig. Jeder konnte sich das Logo und den kurzen Beitrag quasi endlos lange und oft reinziehen.
Auch vor dem Beitrag hätte sich jeder schon Logo und den Videoschnipsel des Imkers auf der Seite seiner Firma ewig oft anschauen können. Böhmermann hat dort ja ohnehin öffentlich zugängliches, freiwillig ins Netz gestelltes Material verwendet. Und er hat sich an dem Imker eben nicht „abgearbeitet“, sondern nur insgesamt an dem Thema Beewashing. Für ein „Abarbeiten“ reicht ein 15 Sekunden Ausschnitt plus Logo und Nennung des Firmennamens nun wirklich nicht aus. Es gab auch keine speziell an diesen einzelnen Imker gerichtete Kritik. Den Beitrag finde ich völlig okay.
>Wie unten schon geschrieben. Der Imker antwortet auf seine ungefragte, satirische Zurschaustellung im landesweiten ÖRR mit einer zeitlich begrenzten, satirischen PR-Aktion in einem EDEKA in der Provinz. Das diese öffentlich überhaupt so bekannt wurde liegt zum großen Teil daran, dass Böhmermann hier den kompletten Rechtsweg erfolglos durchschritten hat. Ohne Klage wäre dies medial nie so groß geworden, ein imo gutes Beispiel für den Streisand-Effekt. Für mich hat hier Böhmermann durch seinen Umgang mit dem fucking Imker schon charakterliche Defizite offengelegt.
Dieses Nachspiel ändert ja nichts an dem Beitrag. Ich hatte den Beitrag gesehen und hab ihn mir heute nochmal angeschaut und finde den Beitrag immer noch völlig okay und auch der Imker selbst hat bisher imho keine guten Gegenargumente geliefert, warum dieser Beitrag inhaltlich falsch oder aus anderen Gründen problematisch sein sollte.
Den Imker durch die alle Instanzen zu verklagen, finde ich jetzt keine gute Strategie. Da ist die Kritik nachvollziehbar, bei dem eigentlichen Beitrag sehe ich das aber anders und finde den gut vertretbar und auch bei einer kleinen Firma angemessen.