| Re:US-KI-Blase vorm Platzen!? |  |
>>Aber eine Blase ist das nicht. Auf dem folgenden Bild sieht man den Unterschied zur dotcom-Bubble. Während damals lediglich die Bewertungen hoch waren, sind heute sowohl die Bewertungen als auch die Earnings hoch.
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>Aber die Earnings beruhen doch selber zum Teil auf der Blase bzw. dem KI-Hype, bspw. NVidia. Die verkaufen halt ihre KI-Chips, weil da alle Welt gerade reininvestiert. Aber wenn alle Welt merkt, dass für den Invest nicht genug bei rumkommt, dann stürzt das Kartenhaus doch ein!?
Earnings sind Earnings. Das ist alles echtes Geld. Return On Investment wird erwartet, klar! Wenn man aber sieht, wie sich Amazons AWS, Microsofts Azure oder aber die Google Cloud vom reinen Hosting hin zu KI-Integrationen bewegen und damit bereits höllische Umsätze einfahren, dann bleiben in Deinem Bild noch genügend Karten stehen, die ein Haus bilden. Vor allem, wenn man schaut, wie viel Geld die als Capital Expenditure raushauen, das heißt, diese ultra-erfolgreichen Unternehmen wissen, dass da noch sauviel ungenutztes Potenzial abzuschröpfen ist. Die investieren nicht aus einer Laune heraus diese Summen.
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>Aber ich stimme dir zu: Selbst qwenn es eine Blase wäre, müsste man als ETF-Investor nicht unbedingt was unternehmen, weil es ja um die langfristige Anlage geht und hier die Geschichte gezeigt hat, dass es "immer" nach oben geht (in den letzten 80 Jahren). Daher war ja meine Frage auch verknüpft mit der Einschätzung der USA unter Trump, s.u.
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>>Und zu Trump: Amwerikanische Präsidenten kommen und gehen, und ja, da sind halt auch riesige Arschlöcher dabei. Die Börse aber steigt (langfristig gesehen) immer.
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>Wenn es eine Baisse geben sollte, ob durch eine KI-Blase ausgelöst oder was auch immer, stellt sich die Frage, ob die derzeitige US-Regierung noch die Korrektur ihres Handelns durch freie Wahlen zulassen wird oder nicht. Wenn nicht, wäre es wohl sinnvoll, ETFs mit weniger Fokus auf die USA zu haben.
Das haben am Liberation Day auch schon alle geunkt und was ist seitdem passiert? der S&P500 ist mehr als 34% gestiegen. Die Höchststände vom Februar '25 sind ebenfalls schon um 8% wieder abkassiert. Nicht die amerikanische Wirtschaft ist kaputt (also im Sinne von dysfunktional), sondern die Gesellschaft (bzw. ziemlich viele schamlose Vertreter derselben).
>>Kann alles anders kommen und alles ist nichts mehr wert? Yo, klar, aber dann haben wir ganz andere Probleme als Geld oder Aktien.
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>Nö, da gehe ich nicht mit. Wir Europäer sind zwar bisher sehr abhängig gewesen von den USA, aber ich traue uns zu, dass wir uns bei Bedarf emanzipieren können, wenn der Große Bruder nicht mehr richtig tickt. Dafür agieren wir auch heute schon eigenständig genug. Und in dem Fall wäre es schön, wenn das Portfolio nicht komplett abgerauscht ist, ohne Aussicht, sich in akzeptabler Zeit wieder zu erholen.
Ich fürchte, dass wir sehr wohl noch einige Jahre das transatlantische Bündnis pflegen werden, um noch die Extra-Prise Sicherheit in der Hinterhand zu haben. Das sieht man doch sehr gut an unserem (europäischen) anbiedernden Verhalten dem orangen Mann gegenüber. Und klar: Diversifizierung des Portfolios muss halt jeder mit sich selbst ausmachen, ob mit oder ohne Trump oder mit und ohne KI.
>EDIT: Davon ab verlieren die USA auch gerade massiv an Ansehen im Bereich Wissenschaft und Forschung. Trump führt einen Feldzug gegen mitunter nahmhafte Universitäten und Forschungsinstitute, weil er in ihnen liberale Nester sieht, die ihm aus politischen Gründen ein Dorn im Augen sind. Damit sägt er wirklich massiv am Wohlstands-Ast, auf dem das ganze Land sitzt. Wenn da die besten Köpfe künftig in Europa oder Asien bleiben oder von den USA irgendwann dorthin übersiedeln, dreht sich das Kräfteverhältnis grundlegend.
Nichts liegt mir ferner, als diese Ausgeburt der Hölle mit irgendwas zu rechtfertigen. Ich halte es da ganz mit der englischen Presse:
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