| Re:Ist ja fast schlimmer als Gender-Gaga-Gejammer hier... |  |
>...so völlig aus der Luft gegriffen ist dieser Vorstoß doch nicht, und ich erkenne auch nicht, wie diese neue Namenspolitk der Verbreitung von fleischlosen Alternativen irgendwie den WInd aus den Segeln nehmen sollte.
>
>Letztendlich setzt man doch nun in Bezug auf Fleisch nur das um, was man beim Käse schon vor vielen Jahren gemacht hat. Stichwort "Analogkäse".
>
>Bevor ich hier irgendwelche Verschwörungen von Lobbyisten und Fleischfaschos wittere, erscheint mir doch der aufrichtige Wille zur Verhinderung von Verbrauchertäuschung weitaus plausibler. Ja, das mag etwas plump und tolpatschig und vielleicht auch unnötig wirken - aber man sollte auch mal die Kirche im Dorf lassen und nicht so albern ausrasten wie Opa Heinrich, der untröstlich ist, dass er heutzutage kein Zigeunerschnitzel mehr bestellen darf.
>
>Dann sollen sich halt die Marketingabteilungen neue Namen ausdenken. So what?
Doch, das ist völlig aus der Luft gegriffen. Verbrauchertäuschung findet bei Veggie-Produkten nicht statt und weshalb das so ist, ist auch völlig logisch: Kein Veggie-Produkt will verstecken, dass es vegetarisch oder vegan ist, weil Vegetarier und Veganer die explizite Zielgruppe sind. Die Fleischlosigkeit ist nicht das Kleingedruckte, sondern das zentrale Verkaufsargument. Das "Vegane Würstchen" baut nicht darauf, dass ein unwissender Kunde reingelegt wird, um ausversehen ein fleischfreies Produkt zu kaufen. Wer es trotzdem schafft sich ausversehen veganen Käse zu kaufen, wird es zukünftig auch schaffen, sich ausversehen "vegane Genussscheiben" zu kaufen.