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| Autor: | JPS | ||
| Datum: | 15.10.25 01:11 | ||
| Antwort auf: | Trotzdem ein außenpolitischer Erfolg?! von tak | ||
>Erschreckend ist IMHO, dass Russlands politische Isolation nicht so gut funktioniert was auch die Veranstaltung wieder zeigt. > >Neben russlandfreundlichen Zwergstaaten kamen ja doch für mich überraschende Gäste nach Moskau - es ist wohl für Südafrika, Indien, China, Vietnam, Brasilien, China usw. keinerlei Problem nach Russland zu reisen. Russland ist wirklich kein Paria (mehr). Von der Liste der Teilnehmerländer hat mich außer USA (und das unter Trump auch nur bedingt) eigentlich keiner überrascht - der Großteil davon ist doch historisch russlandfreudlich oder steigt mit jedem ins Bett der Geld verspricht: Aserbaidschan Belarus Brasilien China Kolumbien Kuba Ägypten Äthiopien Indien Kasachstan Kenia Kirgisistan Madagaskar Katar Russland (um Ausschluss von der Wahl gebeten) Saudi-Arabien Serbien Südafrika Tadschikistan USA (kurzfristig vorher zurückgetreten) Usbekistan Venezuela Vietnam >Ob das nun wirklich so schlimm ist - keine Ahnung, zeigt aber ein wenig die schwindende Rolle Westens. Rund 80 % der aufgeführten Staaten gehören wirtschaftlich zu den globalen Verlierern. In vielen von ihnen verhindern massive Korruption, schwache Institutionen und strukturelle Abhängigkeiten ein nachhaltiges Wachstum – selbst im Vergleich zu den derzeit schwächelnden westlichen Volkswirtschaften. China und Vietnam haben aufgrund ihrer industriellen Basis und langfristigen Entwicklungsstrategien noch die besten Perspektiven. Der Rest läuft, trotz einzelner Oligarchenvermögen oder Rohstoffeinnahmen, weitgehend seitwärts oder abwärts. Indien und Brasilien können geopolitisch geschickt zwischen den Machtblöcken lavieren; Indien bleibt aber trotz hohen Wachstums ein Land mit enormer sozialer Ungleichheit, verbreiteter Armut und massiven strukturellen Defiziten. |
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