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| Autor: | Pfombo | ||
| Datum: | 15.10.25 19:45 | ||
| Antwort auf: | Re:tl;dr-Text, sorry ;) von token | ||
>Zum den Punkten weiter oben kann ich irgendwie nichts weiter beitragen, ich hab da einfach das Gefühl dass das was dich umtreibt und das was mich umtreibt unterschiedliche Dinge sind und wir ein Stück weit aneinander vorbei reden. > Ja, ich hab da wohl noch ein Problem mit der Verständlichmachung. >>Ich sag mal so: Experten in die Tiefe gibt's schon genug. Anstatt ein Experte in der Tiefe zu werden, rede ich lieber mit Experten in der Tiefe und stelle ihnen Fragen. Ich mag die horizontale Tiefe, aka Breite. Is doch legitim. Ich empfinde es als unfair, mir das aberkennen zu wollen. Denn es heißt ja nicht, dass ich durch dieses Denken nicht auch immer tiefer vordringe. Bewerte es einfach nicht als gut oder schlecht, richtig oder falsch, sondern als meinen eigenen Fun. Einfach mal alles invertieren, was als Norm gilt. Ich tu ja keinem weh :) > >Es tut mir leid dass du sowas offenbar als Angriff begreifst. Ok, dann mag das von mir fehlinterpretiert zu sein. Wollte ich nicht. Ich will mich auch nicht als verletzt deklarieren, aber meine Prio ist verstehen und verstanden werden. Und da seh ich noch Spannungen. Entweder beim Sender, oder beim Empfänger. > Ich hatte schon seinerzeit initial angemerkt dass ich einfach nur denke dass es sinnhaft wäre Ambitionsniveau und Investitionsbereitschaft aufeinander zu kalibrieren. Also bei dem seinerzeit kommunizierten Ambitionsniveau wo es eben nicht um "Fun" ging, und ich gar explizit schrob, für "Entertainment" passt das, und du dich für mein Gefühl selbst davon angegriffen fühltest. Ob der obigen Darstellung hätte ich ja nicht mal was gesagt sondern einfach nur "cooler Thread" gedacht. Ich wills mal so erklären: Ich schufte ja, aber eben interessengeleitet. Denn ich hab für mich erkannt, dass eine Überzeugung einem echt übel mitspielen kann, wenn man anscheinend gerne denkt (warum auch immer). Komplett ohne Überzeugung kommt man ja auch nicht aus, selbst das hab ich durchdacht, und dann musste ich mir was suchen, wovon ich überzeugt sein DARF. Das kann dann nur eine Überzeugung sein, wovon ich mir wünschen würde, dass sie alle Menschen hätten. Ohne es jemals gelernt oder gelesen zu haben, bin ich da wohl über Kants kategorischen Imperativ gestolpert. Über Sokrates bin ich gestolpert, weil ich analysiert habe, was mir in Gesprächen auf die Nüsse geht, und habe reflektiert, ob ich das nicht auch mache. Mich nervt, wenn jemand "weiß". Und ich hab gemerkt, dass ich auch manchmal wissende Aussagen treffe. Schlussfolgerung: Ich versuche jetzt nicht mehr zu wissen, sondern Ich-Botschaften zu nutzen. Huch, das ist ja Teil des GfK-Prozesses nach Rosenberg, wo bin ich denn hier gelandet?? Ich könnte das noch ewig so weiterspinnen, wie ich worauf komme und wie ich es überprüfe. Ich mach das seit über nem Jahr. Für mich der Vorteil ist, dass ich mir selbsterarbeitetes und hinterher geprüftes Wissen besser behalten (verstehen) kann, und es auch erklären kann. Aber vllt ist jetzt nachvollziehbar, dass mich das reine Denken führt, und dass das Entdecken dann einen motivierenden Effekt hat und das Interesse hoch hält. Und dann kann ich daraus auch ableiten, wie Interesse überhaupt entsteht. Nämlich indem ich es mit meinen Grundbedürfnissen und meiner Lebenswelt verknüpfen kann. Ich stöbere in zig Disziplinen, um Analogien bilden zu können, mit denen man etwas leichter begreifen kann. Sprache und Wissen ist für mich also ein Fundament des Verstehens und der Verständlichmachung. Und diese beiden Sachen sind dann wieder Lösungsbausteine gegen Streit. Streit im Kopf, und Streit in echt. Leidminimierung als Leitmotto. Diese ganzen Dinger, die ich hier aufzähle, sind nicht separat betrachtbar, sondern miteinander verwoben. Ich möchte damit was machen. [https://de.wikipedia.org/wiki/Interdisziplinarit%C3%A4t#] Ich mache hier also nix anderes als interessengeleitetes, exploratives, interdisziplinäres Lernen. Als ich das mal selbst herausgefunden hatte (musste ich selbst herausfinden, es sagt einem ja niemand), hab ich natürlich auch überlegt, was das Gegenteil ist, und da kam ich auf "unsere" Schulbildung. Es mag sein, dass manche gern effizient, zielgerichtet, disziplinär und fremdbestimmt lernen. Ich aber nicht. Das weiß ich mittlerweile. Dennoch ist beides Lernen. > >Und umgekehrt ging es mir auch nicht darum dich irgendwie zu entmutigen da nach mehr zu streben, sondern zu sagen, wenn du das willst, dann musst du auch schuften. Ich schufte doch. Aber halt interessengeleitet. Huch, hab ich oben schon geschrieben. Wahrscheinlich sollte der ganze Absatz dort oben hierhin :) > Wenn ich einen Body wie Arnie will dann kann ich nicht mit einer AI von morgens bis abends über Fitness debattieren, dann muss ich irgendwann auch pumpen gehen. > >That's it, ich mag den Thread, ich mag dich, und ich hätte dir auch höhere Ambitionen als die jetzt oben geschilderten zugetraut, allerdings nicht so wie du dabei vorgegangen bist. <3 |
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