| Re:Eindrücke aus Phitsanulok, TH / Reiseabenteuer uncut |  |
>Gastfreundschaft und Sicherheit bekommst Du überall auf der Welt.
Ich bekomme doch in weiten Teilen Südamerikas und Afrikas nicht die Sicherheit von Thailand. Auch in Süd- und Osteuropa nicht.
Wenn man 2/3 der deutschen Frauen glauben schenkt, noch nicht einmal bei uns in den Öffentlichen:
[https://i.imgur.com/ViDk1Gt.png]
Mehr als 1/3 fühlt sich sogar noch in der eigenen Wohngegend - also in einer vertrauten und häufig selbst gewählten Umgebung - unsicher.
In bestimmten Gebieten natürlich, aber in dem Video ging es ja gerade darum, dass der Streamer einfach mit dem Bus in eine ihm unbekannte Stadt gefahren und dort nachts durch die Straßen gelaufen ist und dass man das in Thailand und einigen anderen Ländern Südostasiens durchaus so machen kann - dort muss man sich vielleicht vor bestimmten Regionen fernhalten, aber eben nicht wie in Südamerika bestimmte Regionen aufsuchen, um sicher zu sein.
>Das was Du oft hervorhebst ist halt schlichtweg Kaufkraft-Ungleichgewicht.
In dem Video galt die Highlight-Markierung nicht dem Preis - der war nur Clickbait bzw. Spoiler-Vermeidung. Dass man in Thailand abseits des Tourismus für "Cent-Beträge" (leichte Übertreibung) essen kann, ist eher "Old News" und kein Highlight. Die Highlight-Markierung galt dort der netten Interaktion, besonders von Seiten der Thais.
Aber stimmt, ich hebe oft die höhere Kaufkraft hervor. Denn das ist für mich ein wichtiger Punkt bei meinen Auswanderungsplänen, da damit mein früherer Ruhestand und die Auswanderung steht oder fällt.
Ich muss mir schlicht Gedanken machen, wie ich einen aktiven Ruhestand erleben kann, statt in Altersarmut in der Wohnung zu versauern. Gleichzeitig will ich nicht bis 67 arbeiten, da mich die letzten 7 Jahre in der IT deutlich zu viel Lebenskraft kosten würden, sofern mein Arbeitgeber mich bei nachlassender Leistung überhaupt so lange beschäftigen würde.
>und die Freude darüber ist auch sicher nicht von Dauer
Doch die ist von Dauer, da sie mir das angestrebte Leben in meiner Wunsch-Region überhaut erst ermöglicht.
>Gleichzeitig findest Du tolle Menschen, Subkultur, abgefahrenes Essen, interessante Locations, Sicherheit und Gastfreundschaft eben auch in Athen, Lissabon oder Trondheim und Freiburg.
Klar finde ich das, aber nicht in einem für mich so stimmigen Gesamtpaket. Jedes Land hat Vor- und Nachteile. Wo es am besten passt ist dabei eine Sache der persönlichen Präferenzen und Ausschlusskriterien.
>Da sind immer diese Youtuber und natürlich, für die ist das alles immer die richtige Entscheidung, das ist deren Geschäft und Du sagst „das ist ungefiltert und echt“. Ist es für die 20 Minuten oder 3 Stunden auch, aber glaube mir: abseits der Streams und Abo-Bitten scheitern viele an den gleichen weltlichen Problemen wie hier.
Die Youtuber sind sicher nicht mein Maßstab oder Vorbild. Ich schaue sie in erster Linie, weil sie mir Material liefern, dass ich so nirgendwo anders in der Form bekommen würde.
Würdest Du die Videos komplett und regelmäßig schauen, wüsstest Du dass Deine Aussage so nicht stimmt - gerade die deutsche Szene ist ein ziemlich negativer Mecker-Haufen, der sich zusammenreißen muss mehr als 10 Minuten Material ohne AFD-Stammtisch-Parolen oder Kritik und Belehrungen an "Land und Leuten" zu produzieren.
Wenn man die Szene etwas länger verfolgt und nicht nur durch die Videos skippt, sondern sich seine eigenen Gedanken dazu macht und das Gesehene statt das Gesagte für sich einordnet, bekommt man schon ein ganz gutes Bild davon was "real" ist und was nicht und auch für die negativen Aspekte der einzelnen Länder.
3 Stunden Livestream in einer dem Streamer unbekannten Stadt und beginnend mit der Anfahrt in diese Stadt. Realer wird es nicht, was das Video auch IMO so sehenswert macht.
Wenn man die Dinge dann noch für sich selbst einordnet, statt sich auf die Einschätzungen des Youtubers zu konzentrieren, kann man da mit der Zeit schon sehr viele Informationen herausziehen und sich durchaus ein ganz gutes Bild der gezeigten Regionen, mit ihren Pros und Cons, formen.