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| Autor: | sYntiq | ||
| Datum: | 23.10.25 13:34 | ||
| Antwort auf: | Re:Bei Vox könntest Du echt die Korken knallen lassen... von Xtant | ||
>So wie er es bislang angeht, und dazu ja immer wieder extra betont, wie möglichst WENIG er vorher vor Ort sein will... vielleicht ist "konstruktiv" da nicht ganz der passende Begriff. Aber wirklich "professionell" ist das Vorgehen definitiv nicht, auch wenn er gerade den Punkt für sich gerne in Anspruch nimmt. Jein. Er möchte gar nicht möglichst wenig vorher vor Ort sein. Er setzt das "vorher" nur auf einen andere Zeitpunkt als ihr anderen hier. Für euch scheint ein "vorher" zu bedeuten dass er JETZT, 10, 20 Jahre vor Renteneintritt sich die ganzen Länder anschauen soll. Und das auch noch innerhalb einer sehr engen Zeitspanne (Urlaub bekommt man ja nicht endlos) bei der man, auch wenn man an Sehenswürdigkeiten keinerlei Interesse hat, wenn überhaupt nur ein klein wenig an der Oberfläche kratzen kann. Für JPS ist das "Vorher" aber auf "Sobald ich in Rente bin" festgelegt. Er besucht DANN ein Land seiner Wahl und hat direkt die Option WENN ihm das Land gefällt direkt länger oder gar dauerhaft dort zu bleiben, ganz ohne "Ich muss zurück, Urlaub ist zu Ende" Du planst ein "Ich hab 2 Wochen Urlaub, ich flieg in Land X Gefällt es mir nicht, flieg ich wieder nach Hause. Den nächsten Urlaub den ich dann 2 Wochen am Stück habe flieg ich dann in Land Y" danach wieder nach Hause.... usw usw. Irgendwann überleg ich mir in welchem dieser Länder ich gern meinen Lebensabend verbringen möchte und flieg dann wieder hin" JPS plant ein "Ich bin Rentner. Ich flieg in Land X. Gefällt es mir nicht flieg ich weiter in Land Y. gefällt es mir hier, bleibe ich bis es mir nicht mehr gefällt oder direkt bis an mein Lebensende" Während du pro Land immer die Kosten für mindestens 2 Flüge hast, hat JPS nur einen Flug pro Land. Man kann natürlich darüber streiten ob es wirklich Sinn ergibt die Auswanderoption direkt mit einzuplanen in Länder mit denen man Null Verbindung hat, wobei es ja auch bei so etwas Erfolgsbeispiele gibt (Siehe Goldfisch Beitrag) Ich persönlich würde wenn ich überlegen würd auszuwandern nie auf die Idee kommen Thailand etc. zu wählen weil die Lände mir komplett fremd sind. Ich würde vermutlich als erstes an Dänemark und Norwegen denken da ich dort in meiner Kindheit und Jugend wirklich VIEL Zeit verbracht habe. (Einiges mehr als 2-3 Wochen Urlaub im Jahr) Aber: Jeder ist da anders. Mich zieht es überhaupt nciht in die Ferne und selbst im Urlaub verspüre ich keinen großen Drang in andere Länder zu reisen während andere sich halt vor allem von der unbekannten und fernen Fremde angezogen fühlen. Und: Egal ob "2 Wochen Urlaub" oder "Urlaub unbegrenzt" Irgendwann ist immer das erste Mal das man in ein fremdes Land besucht. Bei "2 Wochen Urlaub" MUSST du dann zurück egal ob es dir dort gefällt oder nicht. Bei "Zeitlich ungebunden" bleibt du dann halt einfach da.... >Schon bei einem Einwochen-Urlaub ist mitunter vor Ort alles ganz anders, als man es sich zuhause, trotz akribischer Vorbereitung, ausgemalt hat. Ich glaube das bestreitet nicht einmal JPS. Aber auch hier: Ist der Zeitrahmen WANN man sich einen Eindruck vor Ort macht wichtig? Ist es wirklich wichtig 10-20 Jahre bevor man seine Pläne in die Tat umsetzen kann sich die Länder anzugucken? Oder reicht es auch dass direkt wenn es ansteht miteinander zu verbinden? >Oder einfach mal rüber zu den Franzosen oder Polen... die Mentalität ist da so dermaßen anders - muss nicht sein, muss nicht negativ sein, KANN aber sein. Aber das merkt man nicht immer innerhalb einer oder zwei Wochen. Ich war zB. vor Jahren innerhalb von 2 Monaten 3x in Frankreich. Immer zwischen einer und zwei Wochen. Die Mentalität der Menschen dort ist mir nicht großartig positiv der negativ anders aufgefallen. Sie war "anders" weil: Ich war ja in einem fremden Land. Ich war um die Zeit rum aber auch eine Woche in Italien und meine Erfahrung dort hat VÖLLIG ausgereicht dass ich dort nicht einmal mehr freiwillig Urlaub machen würde. Für Japan reichen mir sogar ausschliesslich Videos und Berichte von andere um sagen zu können "Urlaub: Ja! Leben? Nein!" Aber: Auch JPS hindert doch vermutlich nicht viel daran einfach weiterzuziehen wenn er direkt nach 1 oder zwei Wochen merkt "das wird hier nichts" >Und da soll man einer endgültigen Auswanderung in einen anderen Kontinent, der nun wirklich sehr viel anders ist, die auf komplett "theoretische" Weise angegangen wird, ernsthaft-konstruktiv (womit du ja letztendlich "positiv" meinst) entgegnen? Nein, meine ich nicht. Konstruktiv wäre: (aus meiner Sicht) "Aus den und den Gründen hätte ich persönlich Zweifel an deinem Plan. Hast du die bedacht und zu welchem Schluss bist du da gekommen?" oder "Die und die Probleme sehe ich an deinem Vorgehen. Hat du die bedacht? Wenn ja wie?" NICHT konstruktiv sehe ich Dinge wie "Was für ein Blödsinn. Das kann doch nichts werden", "Du möchtest uns trollen, das kannst du nicht wirklich ernst meinen oder?" oder "Bei Vox könntest Du echt die Korken knallen lassen wenn Du hierhin eine E-Mail schickst und dabei erklärst, dass eine KI Dir zum Auswandern rät, bist Du garantiert Prime-Time-Material" etc pp. Auch wenn man den Plan von JPS nicht mag, er für einen persönlich nichts ist und/oder man selbst komplett anders vorgehen würde kann man seine Kritik doch auch äussern ohne direkt abwertend oder angreifend zu sein oder nicht? Und wenn JPS sagt " Ja, valide Punkte aber für mich persönlich nicht relevant", muss man dann weiter drauf rumreiten? Und, ein generell Forenproblem hier (bzw. eigentlich ein Internet-Problem): JPS postet ein Video aus irgend einem Land "Guckt mal wie günstig man dort essen könnte" Und schon kommt von irgendwo jemand "Du machst deine Auswanderpläne jetzt echt am Preis vom dortigen Street-Food-Essen fest? Ernsthaft?" Spoiler: Nein, macht er nicht und hat er auch nie behauptet.... >Bin da kein Experte, aber *vermutlich* wird dir jeder entsprechende Fachmann bescheinigen, dass mit seiner Methodik die Chance, krachend zu scheitern, ungleich größer ist als dass es so klappt, wie JPS es sich ausmalt. Einer der größten Fehler für das Scheitern ist, zumindest nach Goodbye Deutschland der, auf Grund von Urlaubseindrücken eines Landes direkt dorthin auszuwandern. Eben weil man durch Urlaube eben NICHT tief genug in den Alltag eintauchen kann. Da halte ich JPS Vorgehen dann doch wieder für erfolgsversprechender. Nicht falsch verstehen. Ich find seine Pläne in Teilen auch etwas blauäugig/naiv und sie haben für mich einige Fragezeichen, aber da mache ich vielleicht später noch einen Post zu. >>Ich bewundere seinen Mut, sowas überhaupt ins Auge zu fassen, ehrlich. Wobei es bei ihm ja manchmal so rüberkommt, als würde er die für "mutig" halten, die dauerhaft in Deutschland bleiben wollen. Ich find es immer etwas merkwürdig dass "München ist zu teuer um als Rentner hier zu leben" als Argument für "Darum raus aus Deutschland" anführt. Soweit ich weiss ist München NICHT Deutschland sondern "nur" eine Stadt in Deutschland mit recht hohen Lebensunterhaltskosten. Aber ich hab auch bisher noch nicht alles was er zu dem Thema geschrieben hat gelesen also vielleicht hat er das ja irgendwo sogar erklärt. :) |
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