Thema:
Re:Erste FSD Test Zulassung in der EU: Schweden flat
Autor: waldmeister
Datum:23.10.25 15:11
Antwort auf:Re:Erste FSD Test Zulassung in der EU: Schweden von Doc Ower

>>Ich kapiere den Protektionismus in DE einfach nicht.
>>Wenn hier VW, Mercedes und Co. schon in den Städten rumkurven dürfen, und das wirklich mehr schlecht als recht, warum denn nicht auch eine handvoll Teslas, die ja erwiesenermaßen viele hunderttausende Kilometer mehr deutlich souveräner zurückgelegt haben als die DE Karren?
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>In Amerika. Da ist und bleibt das Fahren einfach viel leichter. Ich versteh den Hype hier einfach nicht und werd ihn nie verstehen.
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>Wenn du in der Stadt autonom fahren willst, dann setz dich doch einfach in eine U-, S- oder Trambahn. 100% autonom, 100% elektrisch. Und pro-Passagier einfach unschlagbar ökonimsch und ökologisch.


Das ist jetzt nicht so ganz richtig, aber ich verstehe was du meinst. In vielen, wenn nicht den meisten, Bahnen, die du nennst, sitzt ein Fahrer. Sicher gibt es vor allem autonome U-Bahnen, aber bei den meisten ist auch noch nicht umgesetzt.


>Was haben Autos grad in größeren Städten überhaupt verloren?
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>Und außerhalb: Auf Autobahnen kann ich mir autonomes Fahren super vorstellen.
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>Sobald's aber in Landstraßen-Gefielde geht bricht doch alles wieder zusammen. Ich bin viel in Amerika gefahren und viel in Deutschland. Selbst die Landstraßen sind in den USA oft noch besser und gerader (dafür auch vertikaler) und übersichtlicher als die oft heckenbewachsenen Sträßlein in Deutschland.


In der Logistik gibt es komplett autonome Fahrzeuge in Lagersystemen und Produktionsanlagen - es gibt nur zwei wesentliche Unterschiede, die offenbar niemand sehen will. Zum einen dürfen in diesen Bereichen meist keine Menschen arbeiten - aus Sicherheitsgründen. Was ich in einer Stadt schon ein wesentliches Element sehe - der Mensch. Und der zweite, viel wesentlichere Unterschied, ist die Vernetzung der Fahrzeuge untereinander. Die Fahrzeuge kommunizieren via Leitstelle miteinander und jedes Fahrzeug weiß wohin das andere fährt oder was es in den nächsten Minuten vor hat. Das ist in einer Stadt oder auch in allen anderen Umgebungen quasi nicht umsetzbar. Das wäre für mich aber absolute Voraussetzung für autonome Fahrzeuge. Ich möchte nicht per KI generierte Kalkulation von Risiken, ich erwarte, dass ein autonomes Fahrzeug WEIß was da gerade rechts hinter der Häuserwand passiert.
Und das gilt für alle Verkehrsteilnehmer, die vernetzt sein müssten. Fahrräder, Roller, Motorräder und auch Fußgänger.

>Ernst gemeint und kein Trolling: Gibts Videos, wie sich autonome Autos und Teslas im europäischen Landstraßenverkehr schlagen?
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>Für mich ist und bleibt autonomes Fahren ein Witz an sich. In Städten muss es über öffentlichen Nahverkehr geregelt werden. In den Gebieten, wo es drauf ankommt, ist autonomes Fahren meiner Einschätzung nach unmöglich.



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