| Re:Bei Vox könntest Du echt die Korken knallen lassen... |  |
>>Ich glaube dass hier nochmal einer der irritierendenden Faktoren zu Tage kommt. Geld scheint dir der entscheidende Faktor (abgesehen vom Klima) zu sein.
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>Geld ist wie für mich - wie für die meisten Menschen - ein limitierender Faktor, der entscheidet wie man sein Leben führen kann. Im Rentnerleben umso mehr, da nichts mehr nachkommt und man sich somit nicht mehr relevant nach oben verbessern kann, wenn man feststellt, dass es nicht für den gewünschten Lebensstil reicht.
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>IMO sollte die Finanzlage im Ruhestand also für jeden Menschen ein sehr wichtiger Punkt sein - nicht nur für Auswanderer. Als Auswanderer muss ich nur zusätzlich privat finanzierte Krankenversorgung mit einbeziehen, da ich kein soziales Netz mehr habe - außer über die nicht gewollte Rückkehr nach Deutschland.
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>Bei einer solchen Rückkehr dann aber (Achtung Deutschland-Kritik) gerade in der Pflege nicht auf einem sonderlich würdigen Niveau. Und als Bürgergeldempfänger oder Geringverdiener dank gesellschaftlichem Shaming auch nicht. Also eigentlich nie, sobald man auf das Sozialnetz angewiesen ist, das hier immer so angepriesen wird.
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>Die Finanzen also nicht relativ weit oben in der Planung gesetzt zu haben können sich IMO nur Menschen leisten, die sehr viel Vermögen besitzen - und da sprechen wir dann schon von Beträgen die deutlich über eine halbe Million hinaus gehen und/oder einer weit überdurchschnittlichen Rente. Und ja, zum Vermögen zählen natürlich auch Immobilien und (in dem Kontext) sogar halbwegs vorhersehbares Erbe dazu - ein Punkt den manche hier ausblenden, wenn sie meinen sie hätten gar nicht so viel.
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>Von daher wundert mich, dass Du das als irritierenden Faktor wahrnimmst.
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>>Du stellst es so dar, dass das ganze ein trial und error Prozess darstellt wo du schnell und flexibel auf Fehltritt reagieren kannst um dann nach einer kurs korrektur endlich mal am ziel angekommen bist. Und wer weiß, das mag ja auch so sein, vielleicht bist du ein so unkomplizierter und flexibeler Mensch dass dir der Umstand des Umdenkens auch im Rentenalter kei. Problem darstellt.
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>Zumindest aktuell würde ich mich so einschätzen. Es gibt ein paar Basics, die ich für mein Leben brauche, aber ansonsten geht mir relativ viel am Arsch vorbei. Ein Punkt der mir so auch schon von vielen Menschen (in positivem Sinn, also als Kompliment) bestätigt wurde.
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>Aber nach diesen Must-Haves und No-Gos wähle ich bereits die potentiellen Ziele aus, so dass diese zumindest in gewissem Umfang dann auch vorhanden sind.
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>Auch wenn die Erwartungen an manchen Stellen sicher über- oder untertroffen werden, glaube ich nicht, dass meine Vorab-Recherche mich soweit täuscht, dass von 100% plötzlich nur noch 10% vorhanden sind und somit ein ausführlich recherchierter Ort für mich in der Praxis dann komplett unerträglich ist.
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>>Und vielleicht ticks du auch so dass ea dir total egal ist wie die Menschen um dich ticken
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>Wie die Menschen um mich ticken ist mir nicht egal, aber ich glaube auch dass man in jedem Land Menschen findet, die zu einem passen. Zumindest ist mir dies bisher in sehr diversen Jobs, über verschiedene Bildungsschichten und Nationalitäten hinweg immer gelungen.
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>Ich brauche auch keine 50 Freunde, sondern nur ein paar Leute in meinem Umfeld mit denen ich Dinge unternehmen kann, die zu Zweit oder in der Gruppe mehr Spaß machen. Da ich in größere Städte ziehe, sind das sicher mindestens zum Teil auch andere Expats - und damit meine ich nicht die vom Biertisch, die ihr vielleicht in Eurem Urlaub gesehen habt.
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>Und gerade die Gesellschaftsformen in Südostasien sprechen mich alle an. Ja, sie sind sind deutlich unterschiedlich, aber dennoch haben alle in der einen oder anderen Form ein höheres Kollektivgefühl und niedriges Konfliktbedürfnis als im Westen. In dem Punkt erwarte ich mir wirklich keine Verschlechterung zu Deutschland.
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>>und wie die Kultur ist und wie das Land und amtsgänge Funktionieren.
>>Wie Lautstärke in der Öffentlichkeit gehandhabt wird etc.
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>Das sehe ich durchaus bei meiner Vorab-Recherche.
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>Wie ich bestimmte Dinge langfristig wahrnehme, kann ich natürlich nicht immer im Detail vorhersehen. Gerade den Punkt Gewöhnung vs. zunehmende Abneigung bei Störfaktoren zeigt mir aber auch kein Urlaub.
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>>Die Vorstellung, im hohen Alter von land zu land zu reisen und dein hab und gut immer wieder mitzunehmen...
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>Mein Hab und Gut wird so weit reduziert, dass es in zwei Koffer passt. Einen Hausstand baue ich mir erst auf, wenn ich mich irgendwo dauerhaft festsetze - und dann sicher auch nie mehr so extrem wie in Deutschland. Das sind dann im ersten Schritt auch eher Dinge wie ein Auto, PC oder ein hochwertiger Fernseher, die in der Erkundungsphase keinen Sinn machen.
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>>Puh, stelle ich mir schwierig vor. Letztendlich wirst du dann ja nie da gefühl haben endlich angekommen zu sein.
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>Warum? Endziel ist schon, dass ich in absehbarer Zeit einen neuen Lebensmittelpunkt finde. Und da ich die Ziele in der Reihenfolge der Wahrscheinlichkeit angehe, natürlich gerne früher als später.
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>>Ich denke auch dass du letzendlich gar nicht so viel geld sparen wirst, da deine Flexibilität und fehlkorrekturen dich einiges kosten wird, seine es transport kosten und überschneidendeine Mietverträge, eventuelle Anwaltskosten, Baumaßnahmen für die wehwehchen im alter etc.
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>Was das Finanzielle angeht muss ich im Vergleich zu einer günstigeren deutschen Stadt nicht viel Geld sparen. In erster Linie ist mir wichtig, dass Freizeitaktivitäten, Events und Restaurants günstiger als bei uns sind, da deren Häufigkeit für mich den Unterschied zwischen in der Bude versauern und aktivem Rentnerleben ausmachen. Und damit meine ich noch immer nicht Streetfood für 2 Euro, aber halt auch nicht 30+ Euro für einen Abend in einer 08/15 Gaststätte.
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>Ansonsten wird mein Leben abgesehen von Reisen wie in Deutschland sein. Dass heißt außerhalb dieser Aktivtäten sitze ich in meiner Wohnung, mache etwas Kreatives am PC, surfe im Internet, schaue Filme, zocke Games.
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>Und da das Rentnerleben täglich +/- 16 Stunden Freizeit hat, wird das ein großer Teil des Tages sein. Denn man geht ja dann nicht 10 Stunden zum Essen mit seinen Freunden, sondern vielleicht am Abend ein paar Stunden - und auch das nicht täglich.
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>Da ich bei der Wahl von Stadtteil und Wohnung auf eine ruhige Lage achte, bin ich auch nicht 24/7 irgendwelchem Lärm ausgesetzt (um auf das Thema von oben zurückzukommen), sondern nur wenn ich gezielt in die Öffentlichkeit gehe.
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>>Daher nochmal mein Ratschlag: solltest du dich für eine bestimmte Region entscheiden, dann fahr Gottverdammt nochmal dahin und erlbe die Region. Und nicht als tourist, sondern alltag erleben.
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>Das ist doch genau das was ich in der flexiblen Anfangsphase machen werde. Und wie Du schreibst, nicht als Tourist, sondern unter echten Bedingungen. Also nicht im Hotel im Touristenviertel, sondern in einer Wohnung, die auch später für mich als möglicher Wohnsitz in Frage kommt.
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>Nicht speziell auf Dich bezogen: Teilweise kommt es mir so vor als hätten einige hier eine massive Ablehnung gegen Südostasien. Wart ihr alle schon dort und habt einen super-schlechten Urlaub erlebt oder beruht das auf Videos, die ihr von den Ländern gesehen habt?
Nur mal. Kurz weil es so spät ist
: es ist doch total egal vob welchem teil der welt wir reden, es geht darum dass sich einige teile einfach so dermaßen anders anfühlen, gerade mit den eigenen Sinnen wahrgenommen, dass deine äußerst virtuelle Herangehensweise durch eben dieses erlebte weglassen sehr Realitätsfremd ankommt. Du adaptierst wissen, und sagst ganz vieles auf um ein Gefühl dafür zu bekommen was divh erwartet negierst aber die Fähigkeit es selber aufzunehmen. Und ja du hast völlig recht wenn fu sagst dass eun Urlaub alleine keine Auskunft über eine geplante Auswanderung geben kann im sinme von einem Überblick über die Fakten lage etc. aber ein Urlaub in dem. Sinme von Aufenthalt in dem Land gint dir dennoch einiges an sehr wichtigen eindrücken, die du aus der Ferne nicht wirklich copen kannst, egal wie viele Stunden an Youtube Videos und wallpapers an ki Texten und Statistiken die du dir reimziehst. Keine Frage, das sind für dich und deine Belange wichtige Fakten und den Teil deiner Herangehensweise will ich überhaupt nicht kritisieren. Aber nichtsdestotrotz darfst du dich über all. Die Skepsis nicht wundern, die von Menschen kommt die wissen was es heißt wo anders gewesen zu sein und eben diese Aspekte selber erfährt
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