Thema:
Re:Erste FSD Test Zulassung in der EU: Schweden flat
Autor: Abe
Datum:24.10.25 12:44
Antwort auf:Re:Erste FSD Test Zulassung in der EU: Schweden von Doc Ower

Mir gehts eigentlich nur um die Technik an sich.
Ich finde das eben unheimlich spannend, was da passiert und wie es sich entwickelt.
Vor allem die unterschiedlichen Ansätze sind interessant.

Ich selbst brauche (noch) kein vollautonomes Auto. Aber ich hätte schon gern eine sichere Möglichkeit, die es mir ermöglicht, dass ich während einer Fahrt Dinge wie Trinken, Nachricht schnell beantworten, Navi bearbeiten, Musik suchen machen kann, ohne dass ich selber fahren muss. Einfach Dinge, die in unter 1 Minute erledigt sind und die viele Leute aktuell machen, während sie selber fahren, was einfach ein absolutes no-go ist.

>>Ich kapiere den Protektionismus in DE einfach nicht.
>>Wenn hier VW, Mercedes und Co. schon in den Städten rumkurven dürfen, und das wirklich mehr schlecht als recht, warum denn nicht auch eine handvoll Teslas, die ja erwiesenermaßen viele hunderttausende Kilometer mehr deutlich souveräner zurückgelegt haben als die DE Karren?
>
>In Amerika. Da ist und bleibt das Fahren einfach viel leichter. Ich versteh den Hype hier einfach nicht und werd ihn nie verstehen.


Ja das mag sein, ich glaub auch dass FSD in USA aufgrund des Verkehrs und der Infrastruktur viel zuverlässiger funktioniert, aber warum darf VW in Hamburg rumfahren und Tesla nicht?

>Wenn du in der Stadt autonom fahren willst, dann setz dich doch einfach in eine U-, S- oder Trambahn. 100% autonom, 100% elektrisch. Und pro-Passagier einfach unschlagbar ökonimsch und ökologisch.
>
>Was haben Autos grad in größeren Städten überhaupt verloren?


Das hat ja erstmal nichts mit FSD an sich zu tun. Ich sehe das zu 100% wie du, ich fahre quasi täglich 14km mit dem Rad durch München und frage mich auch immer wer in den fetten SUV vermutlich weniger weit heim hat als ich und trotzdem in der Schweinskarre drinhockt.

>Und außerhalb: Auf Autobahnen kann ich mir autonomes Fahren super vorstellen.
Ja, und vor allem auch im Stau wäre das super. Weil da kann ich in Ruhe dann was anderes machen, während das Auto im Stop and Go eben langsam dahinzuppelt. Das würde mir ja schon reichen.


>Sobald's aber in Landstraßen-Gefielde geht bricht doch alles wieder zusammen. Ich bin viel in Amerika gefahren und viel in Deutschland. Selbst die Landstraßen sind in den USA oft noch besser und gerader (dafür auch vertikaler) und übersichtlicher als die oft heckenbewachsenen Sträßlein in Deutschland.
Sehe nicht als Problem.

>Ernst gemeint und kein Trolling: Gibts Videos, wie sich autonome Autos und Teslas im europäischen Landstraßenverkehr schlagen?

Es gibt viele Videos. Aus China, aus Paris, aus Barcelona. Sogar in München fuhr schon einer rum.

>Für mich ist und bleibt autonomes Fahren ein Witz an sich. In Städten muss es über öffentlichen Nahverkehr geregelt werden. In den Gebieten, wo es drauf ankommt, ist autonomes Fahren meiner Einschätzung nach unmöglich.

Der Nahverkehr fährt halt nicht 24/7. Der Individualverkehr in der Stadt hat zu bestimmten Uhrzeiten seine Berechtigung und es gibt auch in der Stadt genügend Beispiele in denen der Individualverkehr notwendig ist. Rede mal mit alten Menschen, die zum Arzt müssen, oder Leuten, die nach eine stationären Behandlung heim müssen. Die können oftmals nicht öffentlich fahren und müssen aber vor die Haustüre gefahren werden.

Autonomes Fahren muss gelernt werden, dazu braucht es Daten. Ein Ansatzpunkt ist, es wie Tesla zu machen, nämlich eine Person das Fahrzeug supervised zu nutzen. Auto fährt quasi autonom, sammelt Daten, und lernt, wenn der Fahrer eingreift.
Das ist für mich ein Ansatz der funktionieren kann. Die neueste FSD soll offensichtlich auf die Gesten von Passanten reagieren und zw. einer offenen Handfläche (Stopp) und Winken (weiterfahren) unterscheiden können. Das lernt die KI von den Millionen von gesammelten Kilometern.

Auch wenn das für einige hanebüchener Spekulatius ist:
Ich glaube, das Tesla Daten sammelt und aufgrund der Datenlage dann sehr gut mittels Geofencing entscheiden kann wo ihre Autos autonom fahren können und wo noch nicht. Deren Karren sind einfach inzwischen Werkzeuge für ihr neuronales Netz, egal ob man selber fährt, mit "Autopilot", mit FSD supervised oder eben voll autonom. Das ist für mich der einzig richtig Ansatz. Alle anderen machen irgendwas wischiwaschi. Das ist dann "automatisiertes Fahren" mit ein bisschen KI aber mit welcher Datenbasis? Eigentlich können sie es gleich bleiben lassen, denn das wird nicht von Erfolg gekrönt sein.


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