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| Autor: | token | ||
| Datum: | 12.11.25 14:58 | ||
| Antwort auf: | Wie in den USA - die Spieler wollen größere Stücke von Nostra8 | ||
>vom Kuchen. > >Ich sehe da ehrlich gesagt eine ähnliche Entwicklung wie im US-Sport: Die Vereine geraten ETWAS mehr in den Hintergrund, während einzelne Spieler immer stärker in den Mittelpunkt rücken, ganz besonders für die jüngeren Generationen. Das ist imo nicht ganz korrekt. Was wir in den USA in den Top-Ligen sehen ist schon längst die Perfektion des Produkts Sport, wo die Amis als Vollprofis auch auf einige Dinge geachtet haben die für das Produkt wichtig und eine überregionale Inszenierung hilfreich sind, etwa Spannungselemente im Wettkampf. Und haben da die Hebel installiert. Dennoch sind es viel konsequenter global vermarktete Produkte wo bspw. sowas wie dass ein Produkt mal eben seine Location wechselt weder Nogo ist noch etwas das noch nicht vorgekommen wäre. Diese Kopplung an die Menschen und die Region ist eher fiktiv als ausschlaggebend. Die Menschen haben da auch kein Mitspracherecht, das ist ja kein Verein im rechtlichen Sinne mit den hier bekannten Regularien um die sich bspw. RB Leipzig aufreizend unverschämt herum exploited. Das hast du drüben aber durchaus, dieses traditonell emotionale Verbundenheitsding wo so ein Vehikel auch die DNA einer Region und der Menschen widerspielt. Nur spielt sich das im Collegesport ab. Der war drüben schon immer populär, was imo auch dadurch erklärbar wird, weil er den Menschen noch diese Ventile anbietet die den Produkten ausgetrieben wurden. Da ist einfach eine andere Natur hinter. Es gibt ja gerne so Publikumsvergleichsvids wo europäische Sportvereine unterschiedlicher Sportarten mit amerikanischen Sportprodukten im Hinblick auf die Tribünenstimmung verglichen werden. Wo die "Show" nicht aus dem Publikum kommt, sondern für das Publikum konstruiert wird. Diese Vergleiche sind aber falsch, Äpfel und Birnen. Würde man mit dem Colllegesport vergleichen würde man genau das sehen was man auch bei uns sieht. Regionale Feste, Rivalitäten, Tribünen voller einfacher Menschen die sich nicht zu fein sind sich in ihrer Freizeit hinzusetzen und selbst kleine Spektakel auszudenken um "ihre" Mannschaft und ihre Region zu inszenieren. Genau darüber wurde der College-Sport nun auch zu einem Markt mit Umsätzen in zweistelliger Milliardenhöhe. Und wird nun meines Erachtens ebenfalls folgerichtig ausgewrungen und den Menschen wieder mit ihren Werten sukzessive weggenommen wird. |
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