Thema:
Re:"Gefühlte" Diskrepanz in der Berichterstattung flat
Autor: kellaabaa
Datum:13.11.25 11:15
Antwort auf:Re:"Gefühlte" Diskrepanz in der Berichterstattung von Headhunter

>Ich kann deine Meinung und dein Gefühltes nachvollziehen. Einerseits sieht man, dass die Ukraine es immer mehr schafft Russland ordentlich Schaden zuzuführen. Das stimmt mich sehr positiv. Und ich kann nur hoffen, dass der Support der EU Staaten nicht nachlässt und dass die präzisen Militärstrikes der Ukraine immer besser  werden und die Frequenz erhöht wird.
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>Auf der anderen Seite, Russland drückt immer noch mit aller Macht. Stellenweise ist es so, dass die Angriffe eher zunehmen, anstatt, dass man auf dem Schlachtfeld merkt, der Feind wird geschwächt.
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>Ich sage: Es ist die Mitte von allen. Russland steht nicht mit den Rücken an der Wand, die haben noch genug Mittel, conscripts und vor allem einen Herrscher, der vor nichts zurückschreckt. Dass heisst, die werden noch Jahre diesen war auf attrition machen. Aber den grossen Sieg wird Russland nie erreichen, der Zug ist abgefahren.
>Die Ukraine selbst hat auch genügend Probleme. Und so positiv ich die strategischen Militaerangriffe sehe, auf dem Schlachtfeld wird die Ukraine es nicht alleine schaffen, die Gebiete zurückzuerobern. Solange keine zweite Partei auf Seiten der Ukraine einschreitet wird sich da gar nix tuen.
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>TL;DR: IMHO ist es die Mitte, die die Lage realistisch darstellt. Sowohl Russland als auch die Ukraine haben sehr unter dem Krieg zu leiden, aber keine der Parteien hat aktuell die Mittel hier ein Verbesserung herzuleiten. (PS: Ausser Russland zieht die atomare Option, aber dann ist sowieso alles vorbei. Das weiss auch Putin)


Ich meine noch nicht mal in erster Linie die militärischen Kräfteverhältnisse, sondern die Entwicklungen in Russland selbst, bei Bevölkerung und auch den mächtigen Oligarchen und hohen Militärs kippt die Stimmung langsam aber sicher in Bezug auf Putin und seine "Spezialoperation", das kommt zumindest bei mir verstärkt so an, kann unterm Strich auch Wunschdenken sein, so ähnlich wie bei Trump mit den ganzen Prozessen vor seiner Wiederwahl.


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