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| Autor: | Zinkhal | ||
| Datum: | 01.12.25 12:15 | ||
| Antwort auf: | Heute ein "tolles" Beispiel für Wertschätzung erlebt von publicmaw | ||
>War bei einer Präsentation, wo eine kleine Firma ihr Hardware-Software-Produkt vorgestellt hat. War eigentlich alles ganz sympathisch, präsentiert hat der Chef selbst, unterstützt von einem der Entwickler. Irgendwann gings um das Thema Vermarktung, Erfolg/Misserfolg etc. Da meinte dann der Chef: "Tja, wenn wir irgendwann nicht genügend Geld verdienen, sind die Entwickler die ersten, die gehen müssen. Sie sind zwar wichtig und auch nicht besonders teuer, aber das Sales-Team hat Priorität." Der Dev saß daneben und war sichtlich perplex. > >Mir gehts nicht darum, ob das wirtschaftlich Sinn macht. Ich fands einfach krass, wie der Typ das so vor dem Publikum proklamiert hat. Kann man m.M.n. so nicht bringen. Das kannst du als GF zwar so sehen und musst es aus betriebswirtschaftlicher Sicht vielleicht sogar auch. Aber warum ohne Not jetzt die Mitarbeiter öffentlich als entbehrlich dastehen lassen? Gerade dann, wenn es vielleicht sogar wirtschaftlich aktuell gut läuft? Würde ich da arbeiten, würde ich mich ggfs. nach was neuem umsehen. Ich kritisiere z.B. niemals ggü. Mandanten meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Gegenteil. Wenn was falsch gelaufen ist, halte ich den Kopf hin bzw. ist es ein Fehler der Kanzlei. Was dann später im Innenverhältnis abläuft, ist eine andere Geschichte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen stets Rückendeckung spüren. Ist für mich auch ein Zeichen der Wertschätzung. So habe ich es gelernt und auch übernommen. Aussagen, gerade gegenüber Dritten, die gewisses Personal als entbehrlich erscheinen lassen, ist keine Wertschätzung, sondern eine öffentliche Bloßstellung. |
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