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| Autor: | Pezking | ||
| Datum: | 03.12.25 10:55 | ||
| Antwort auf: | FUCK CANCER HOCH 10 von Tota | ||
Meine Frau ist vor mittlerweile schon 18 Jahren an Brustkrebs erkrankt. Schon damals fühlte sie sich (als Kassenpatientin) stets sehr gut versorgt, sie musste um nichts betteln. Zu keinem Medikament gab es irgendwelche Diskussionen bezüglich der Kostenübernahme, sie nahm an Studien teil und bekam zwei Rehas innerhalb von anderthalb Jahren finanziert, ebenso eine jahrelange Psychotherapie. Auch in Sachen "Schönheits-OPs" im Nachgang hatte sie die freie Auswahl. Ein Stück weit haben wir diese wirklich komplett hindernisfreie Versorgung damals auch darauf geschoben, dass sie mit 27 Jahren eine auffällig junge Brustkrebs-Patientin war. Dieser Umstand sorgte bei vielen Ärztinnen und Ärzten direkt für hochgezogene Augenbrauen, sie stach damit klar aus der Masse der Patientinnen hervor (und die ist nun mal riesig, schließlich erkrankt jede 8. Frau in ihrem Leben an Brustkrebs). Nun stand in diesem Jahr ein notwendiges "Update" bezüglich der plastischen Chirurgie an. Meine Frau ist mittlerweile 46 Jahre alt, also im Kontext zu Brustkrebs nicht mehr sooo ungewöhnlich jung. Und auch hier wieder, wie schon im Jahre 2007: Sie konnte frei wählen, welche Art der OP sie sich wünscht. Nix von wegen: Die Kasse zahlt nur die billigste Variante. Sie ist gerade in Woche 4 nach der OP, krankgeschrieben ist sie sechs Wochen lang. Eine Reha ist auch noch möglich, da ist sie aber selbst noch unentschlossen, ob sie die überhaupt haben will. Auch die Terminfindung war damals wie heute nie ein nennenswertes Problem. Ist natürlich gut möglich, dass wir mit dem Ballungsraum Frankfurt auch in einer diesbezüglich sehr vorteilhaften Region leben. Wollte ich nur mal loswerden. Wie hatten hier wirklich nie auch nur ansatzweise einen Grund zum Meckern, und meine Frau fühlte sich auch nie benachteiligt gegenüber Privatpatientinnen. |
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