Antwort auf den Beitrag "Re:Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt" posten:
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>>Money Quote: >> >>[i:Wer vermutet, dass gerade Schülerinnen und Schüler aus ärmeren Familien von der Möglichkeit Gebrauch machen, das Taschengeld aufzustocken, liegt falsch. Der Studie zufolge ist es vor allem der Nachwuchs reicher Familien, der nach Nebenjobs sucht - oder sie vielleicht einfach schneller findet. "In dem Ausmaß hat mich das Ergebnis selbst überrascht", sagt IW-Ökonom Wido Geis-Thöne.] >> >>Oh, in der Tat überraschend. Dass das Einkommen der Eltern großen Einfluß auf den Bildungserfolg der Kinder hat, ist weitgehen bekannt. Das Netzwerk der Eltern ist aber auch ein Faktor: >> >>[i:Dass besonders häufig die Kinder von Führungskräften und Selbständigen einen Nebenjob haben, deutet in diese Richtung: Wenn Mama eine eigene Kanzlei führt, dann kennt sie bestimmt ein paar Kollegen, die mal jemanden für ein paar Hilfsarbeiten brauchen. Wenn Papa Abteilungsleiter ist, hat er vielleicht auch eher mal Kontakt zu anderen Unternehmen, die kleine Jobs zu vergeben haben.] >> >> [i:Deswegen habe die Forschung kaum in den Blick genommen, ob junge Menschen von ihren Nebenjobs nicht sogar profitieren - und ob Kinder aus reichen Familien auch hier einmal mehr einen Vorteil für ihren weiteren Lebensweg haben. Denn wer weiß: Vielleicht haben die Kanzleikollegen der Eltern eines Tages nicht nur einen Schülerjob zu vergeben, sondern einen gut dotierten Posten für einen frischgebackenen Uni-Absolventen.] >> >>Alles verfestigt sich, der soziale Aufstieg immer schwerer. Das wichtigste Privileg *hust* im Leben, sind die Eltern. >> >>[https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jugendliche-ferienjob-nebenjob-schueler-soziale-herkufnt-1.6092869] > >Also für Anwaltskanzleien kann ich das definitiv verneinen. Jedenfalls wenn das keine Feld-Wald-Wiesenklitsche ist. Hier zählen Noten, Fremdsprachenkenntnisse, sicheres Auftreten. Wo Deine Eltern herkommen oder was sie arbeiten ist wurscht. Wenn die Noten passen, laden wir ein. Und ich würde auch keine Graupe mit 4 Punkten an einen Kollegen vermitteln, nur weil das der Sohn vom Mandant oder Kollege XY ist. > >Dass aber natürlich die allermeisten dennoch keine Arbeiterkinder sind, liegt daran, dass die ja schon 13 Jahre Schule und ein paar Semester Studium auf dem Buckel haben, wenn die hier aufschlagen (reine Kopierjobs, Ablage und Kaffee kochen gibt es in Anwaltskanzleien nicht mehr, wir sind nahezu voll digital, wenn wir WiMis einstellen, dann werden die auch für juristische Recherche usw. eingesetzt und nicht als billiger Sekretärinnenersatz; einzige Ausnahme: Abendsekretariat).
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