Antwort auf den Beitrag "Re:Esken: „Bin nicht sicher, ob Migration das Thema ist"" posten:
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>>ok jetzt muss ich doch mal Fragen. Ich fühle mich aktuell so realitätsfremd wie nie zuvor. Jeder hat Panik vor dem Thema Migration und ich kriege davon einfach nix mit. Auch hier scheint es ja das Thema zu sein und es löst auch mMn starke Emotionen aus. Kriegt ihr davon persönlich was mit? >>Sorry das soll auch gar nicht provokant gemeint sein. Ich stehe wirklich seit Wochen sehr irritiert dar, weil ich da echt kaum Bezug ausser theoretische Herausforderungen und mögliche Probleme sehe. Was triggert die Leute da so? Normalerweise sind es doch immer direkte, spürbare Veränderungen, die so Reaktionen hervorrufen. Also ich will sagen: sind es tatsächliche Probleme oder mehr der Ausdruck eines anderen Problems (hier wurde ja z.B. Angst vorm sozialen Abstieg genannt). Sorry das ich aktuell so konfus bin. Ich kann es leider nicht besser ausdrücken. > > >Also ich bekomme davon definitiv was mit, ich lebe aber auch direkt an der Grenze zu Österreich. >Die Grenzübergänge sind wieder stärker, oder generell überhaupt wieder von Polizeistreifen bewacht, die Bahnhöfe bzw. Bahnsteige in der Region ebenfalls permanent mit mehreren Polizisten besetzt. >Hier und da sieht man immer wieder Autos am Straßenrand stehen ohne Kennzeichen die abgestellt wurden, da vermutlich als Schleuserfahrzeug genutzt. Ich selber habe bereits zweimal mitten in der Nacht im Nirgendwo mutmaßliche Flüchtlinge hinter der Leitplanke an der A8 entlangwandern sehen. Generell sind kleinere Gruppen oft nachts in Gegenden am Straßenrand unterwegs, wo eigentlich kein erreichbare Ziel in der Nähe wäre. >Jede Woche aufs Neue liest man dann in den Nachrichten wie viele Schleusungsversuche an welchen Grenzübergängen wieder verhindert wurden, bis hin zu wilden Verfolgungsjagden und wie viele Festnahmen von mutmaßlichen Schleusern es gegeben hat. Auch das gab es in dieser Dimension IMO tatsächlich vorher nicht. > >Das bisher einzige Flüchtlingsheim in meinem Ort scheint voll zu sein wie nie zuvor, und seit dem Ukrainekrieg gibt es praktisch keinen Wohnraum mehr. Wohnungsgesuche hier im Ort (besonders nach kleinem bezahlbaren Wohnraum, hauptsächlich von Angestellten aus der Tourismusbranche) haben massiv zugenommen. >Natürlich trägt auch der erneute Aufschwung nach Corona dazu bei, was sich aber auf der anderen Seite wiederum mit der Tatsache beißt, dass es überall immer noch viel zu wenig Personal gibt. Bis 2020 gab es diese hohe Nachfrage nach Wohnraum hier im Ort definitiv nicht, und sollte ich demnächst wieder nach München ziehen, werde ich mich vor potentiellen Nachmietern/Interessenten kaum retten können. > >Habe ich persönlich ein Problem mit der Situation? natürlich nicht! so lange alles friedlich bleibt was bis jetzt der Fall ist. Es ist halt nur zu schnell zu voll geworden, es gibt generell selbst mitten in der Provinz zu wenig Platz für Menschen. Hier müssen dringend neue Lösungsansätze her was Wohnraum betrifft.
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