Antwort auf den Beitrag "Re:Die Boss - Intelligenzforscherin Elsbeth Stern" posten:
Nickname:
Passwort:
Thema:
Nachricht:
>>Vielleicht fällt aber auch auf das es fast alle anderen Staaten anders machen und die Schüler sehr lange alle zusammenlassen, inklusive Länder wie Japan oder Finnland, die im Pisa Ranking regelmässig wesentlich abschneiden als Deutschland oder die Schweiz und auch die DDR die Schüler wesentlich später trennt, als das in den meisten deutschen Bundesländer passiert. > >Ich weiss ehrlich gesagt nicht für oder gegen was du argumentierst. Darum ging es weder im Podcast noch mir. Es ging mitnichten um eine möglichst frühzeitige Aufteilung der Bildungswege. > >>Natürlich gibt es trotz aller Probleme entsprechende Bildungsbiographien, genauso wie es auch die Leute gab, die nicht bei der FDJ mitgemacht haben sondern in der Kirchengemeinde aktiv waren und trotzdem auf die EOS gekommen sind. > >Ja, auch das. Aber ganz grundsätzlich: Ideologie raus und wir haben das passende Schulsystem. > >>Warum man unbedingt dafür ein gegliedertes Schulsystem braucht erklärt der Artikel aber auch nicht und Sachen wie Mathe-Olympiaden finden eben auch schon länger in vereinten Deutschland statt. > >Weil sich die Differenzierung überall durchgesetzt hat? Welches Land hat denn kein gegliedertes Schulsystem? Sinnvollerweise erfolgt die Selektion deutlich später als in Deutschland, aber sie erfolgt. > >>Es geht nicht darum mittelmäßige Schüler durch die passenden Fragen durchs Abitur zu bringen, sondern die Lernleistung innerhalb der Schule besser zu ermitteln. Ein Zentralabi bringt dir Vergleichbarkeit beim aktuellen Kenntnisstand eines Schülers, ist dafür aber schlechter dabei zu ermitteln, wie gut ein Schüler innerhalb der lokalen Schülerschaft abschneidet und wie gut gelernt hat. > >Genau das ist aber das Ergebnis. Wen interessiert der Vergleich mit der lokalen Schülerschaft? An der Uni fragt keiner mehr danach ob du von Schule A oder B kommst. Da müssen Wissen und Methodik einfach da sein. >Da hilft es auch nicht wenn Schule A und B die jeweils genehmen Fragen stellen und die Wissenslücken umschiffen. > >>Namen sind Schall und Rauch. Es ist letztlich egal, ob du nun einen Schultyp hast und der nun einfach nur Oberschule heißt oder ob er aus irgendwelchen historisch Gründen Gymnasium heißt. Genauso wie egal ist, was für einen Namen der Abschluß am Ende hat. Und das leistungsschwächere Schüler auch nach der 10. Klasse abgehen können, ist ja auch in Deutschland gegeben. > >Es geht darum das die Förderung von leistungsstarken Schülern komplett in der Mittelmäßigkeit der Masse untergeht. > >>Nö. Das ist in sehr vielen Ländern völlig normal, das eben nicht alle die gleichen Prüfungen schreiben und ja auch der Fall bei den Leistungskursen so. > >Das Abitur ist für die Schüler gleich. Für irgend welche Leistungskurse musst du dich entscheiden und auch da sind die Fragen für alle gleich. Da gibt es keine Aufgaben für die schlauen und die durchschnittlichen. > >>Das führt dann aber nicht zu einer hohen Abbrecherquote, sondern nur dazu das die meisten Leute eben zwei Versuche brauchen. Durchfallquoten und Abbrecherquoten sind sehr schon andere Messwerte. Ich halte Abbrecherquoten schon für einen Indikator, zumindest wenn die Zugangsvorraussetzungen ähnlich sind. Es ist aber sicher problematisch, wenn man bspw. ein Fach mit einem NC von 1,0 mit einem Fach ohne NC vergleicht und würde dann aus der höheren Abbrecherquote bei Fach ohne NC daraus schließen, dass das Fach anspruchsvoller ist. > >Die Abbrecherquote gerade in der Informatik kann auch nur ein Indiz sein. Die Leute finden die Jobs gerade in dem Bereich halt auch problemlos ohne Abschluss. > >Am Ende bleibt es dabei: Das Interesse der Hochschulen möglichst viele durchs System zu schleusen ist durch die Zielvereinbarungen groß. Wer will sich schon sein eigenes Budget beschneiden? > >Transistor
mailbenachrichtigung?