Antwort auf den Beitrag "Re:EDIT - Steueroptimierung durch Splitten in..." posten:
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>>>Du kannst doch auch in einen ausschüttenden ETF investieren. Damit dürftest du dann (vor allem noch in Kombination mit Zinszahlungen auf Tagesgeld-/Festgeldkonten oder Aktiendividenden) doch den Freibetrag jedes Jahr ohnehin ausnutzen. >> >>Geht bei der FIFO-Umkehr ja nicht nur um die Ausnützung des Freibetrags, sondern dass quasi Deine "Zinseszinsen" aus älteren Anteilen noch länger für Dich arbeiten können. > >Ich verstehe nicht, was du meinst. Vielleicht stehe ich ja nur auf dem Schlauch. > >Mal angenommen ich bespare jeden Monat einen ETF mit 300 EUR, dann schwankt die Anzahl der Stück die ich jeden Monat erhalte mit dem Kurs. Steht der Kurs bei 45,50 EUR, dann erhalte ich in dem Monat 6,5934 Stück, steht er bei 75,82 EUR sind es nur 3,9567 Stück. Nach 20 Jahren sind daraus dann 625,4852 Stück zu einem Kurs von 95,85 EUR geworden (Gesamtwert des Portefeuilles ist dann 59.952,7564 EUR), wobei der Kurs nach 18 Jahren schon mal bei 105,24 EUR stand. Wenn ich jetzt 100 Stück verkaufe um zu entsparen, welchen Unterschied macht es jetzt - von den Freibeträgen abgesehen, der Punkt ist ja vollkommen klar - ob es die ersten oder die letzten Stück sind? Das ändert weder was am Wert des restlichen Portefeuilles beim Kurs von 95,85 EUR (50.367,7564 EUR) noch an dem was ich beim Verkauf erhalte (9.585 EUR). > >EDIT: Bei den letzten 100 Stück ist natürlich die Steuerbelastung geringer als bei den ersten 100 Stück, da das Delta zwischen Kauf- und Verkaufspreis niedriger ist. Dir würde dann auf Grund der geringeren Steuerzahlung im Jetzt mehr Geld zur Verfügung stehen. > >Bei den ersten 100 Stück zum Durchschnittspreis von 55 EUR würde man einen Gewinn von 4.085 EUR versteuern müssen (9.585-5.500=4.085). Das wären dann bei 25% Kapitalertragsteuer = 1.021 EUR. Bei den letzten 100 Stück und einem Durchschnittspreis von 90 EUR, wären es nur 585 EUR Gewinn und 146 EUR Steuern. Im ersten Fall bleiben einem so 8.564 EUR im zweiten Fall 9.439 EUR. Das Delta von 875 EUR kannst du dann natürlich zusätzlich wieder anlegen oder konsumieren. In der Gesamtschau würde das aber nicht so viel ändern, weil du ja irgendwann einmal alles rausgezogen haben willst und du nicht drumherum kommen würdest, auch die ersten 100 Stück irgendwann einmal zu versteuern. > >Aber den Vorteil dahinter regelmäßig die ETFs zu verkaufen und wieder zu kaufen sehe ich, das Ausnutzen von Freibeträgen mal ausgenommen, irgendwie nicht. Die Gewinne werden doch dann sofort versteuert. Du kannst dann also nicht den gleichen Betrag wieder neu anlegen, sondern nur den Betrag der dir abzgl. Steuer bleibt. Auf Grund der noch dazu kommenden Transaktionskosten, sehe ich da jetzt keinen Vorteil drin.
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