Antwort auf den Beitrag "Re:Colombia; 2 Jahre jetzt" posten:
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> >>Du meinst den Wohlstandsbubble? Naja, hier geht es den meisten Menschen wirtschaftlich jetzt nicht super (allerdings haben die meisten ein Dach überm Kopf, nicht wie in den hier oft hochgelobten USA). Und die Kriminalitätsrate steigt massiv, je nach dem in welchem Viertel man sich aufhält. Ich bewege mich hier im reichen Bereich der Stadt und geh echt selten in Gegenden, wo Sicherheit ein grösseres Problem ist. >> > >Mein Cousin war 1993 in England an einer Sprachschule. Auch in der Schule wär ein Mädchen aus Bogota (inzwischen seine Ehefrau). Nach diesem Sprachaufenhalt war klar, Fernbeziehung ist nicht möglich, also muss Plan B her. Sie haben sich entschieden, dass jeder mal für ein paar Monate zum anderen zieht, um auch ein wenig zu merken, wie man in den unterschiedlichen Welten zurecht kommt. > >Ich war zum damaligen Zeitpunkt in der Ausbildung. Ich weiss noch, wie mein Cousin mir immer mal wieder Faxe aus Kolumbien geschickt hat. Ja Faxe, keine Mails :-) Dort hat er mir in Tagebuchform beschrieben, wie schlimm das Leben dort sein kann. Dass es vielen Menschen dort um einiges beschissener geht, als unseren Haustieren. Und dass man in gewisse Strassen nicht abbiegen sollte, weil man schnell mal das Zeitliche segnen könnte. Und er erzählte von bestimmten Kreuzungen an denen man auch bei rot nicht anhalten sollte, weil man sonst direkt (im harmlosesten Fall) ausgeraubt wird. "Die haben nichts zu verlieren....." Das ist mir damals extrem eingefahren. > >Die Eltern von seiner Freundin sind wohlhabend (besitzen irgend eine Firma dort) und es gibt dort angeblich auch keinen Mittelstand. Also nur arm und reich. > >Und du schreibst, dass die Kriminalitätsrate massiv steigt, bzw. immer noch am steigen ist. Dann möchte ich nicht wissen, was da heute los ist. Wie schlimm ist es denn nach deinem Ermessen inzwischen?
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