Antwort auf den Beitrag "Re:Warum eigentlich so viele Krankenkassen?" posten:
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>>>Es gäbe ja dann nur noch eine zentrale Stelle, die das für jeden Fall gleichermaßen übernehmen würde. In meiner Gedankenwelt sollte durch das auflösen der Zig Ansprechpartner oder Back-Office Stellen genug Geld frei werden um solche Sachen besser geordnet zu bekommen. >> >>Hmm.. wenn du alle Krankenkassen auf 4 zusammenschrumpfst dann wird man vermutlich tatsächlich etwas Geld einsparen und etwas "Wasserkopf" loswerden. ABER: Jede der 4 Krankenkassen hat Unmengen mehr an zu betreuenden Versicherten. Entweder es dauert dann alles noch WESENTLICH länger bis die Krankenkasse mal was bearbeitet oder es braucht viel, viel mehr Arbeitskräfte. > >Guter Einwand, aber ich weiß nicht, ob er so standhält. Bei diesem Vorgehen sind Dinge wie Digitalisierung und Automatisierung natürlich zwingend erforderlich, aber vllt auch einfacher, weil es eben nicht Zig verschiedene Kassen oder Schnittstellen gibt, sondern im Zweifel alles an eine Krankenkasse geht. >IMO krankt wahnsinnig viel bei uns im Land an zig Ausnahmen, unterschiedlichen Stellen/Ansprechpartnern und dem Föderalismus, mit im Zweifel 16 verschiedenen Anforderungen. > >> >> >>>Bzgl. Betrug wäre hier ja ggf genau dieses "UNSERE Krankenkasse" ein Vorteil, da einfach jeder ein natürliches Interesse daran haben sollte, das es fair und bestmöglich läuft, da jeder Betrug ja auch die eigene Situation verschlechtern könnte. >> >>Ich denke da bist du zu blauäugig. "Verschlechtern könnte" ist egal. Die meisten denken doch nur an das hier und jetzt (und an sich selbst) >> >>Ich mein... Wie sieht es denn mit "unserem" Sozialsystem" aus? Da wird vor allem von denen die Geld und Arbeit haben gefordert dass da kräftig an Leistungen gekürzt wird obwohl dass auch die eigenen Situation verschlechtern würde, wenn man denn plötzlich die Leistungen benötigt. >> >>Die Abschaffung "unserer" GEZ wird auch von vielen gefordert. Oftmals wegen "ich guck kein TV" dabei ist das ebenfalls eine Leistung die man halt für alle zahlt und die allen zu gute kommt und nciht nur sich selbst. > >Zu beiden Punkten würde ich sagen, dass die meisten Menschen vermutlich nicht grundsätzlich dagegen sind (natürlich gibt es Leute die ÖR und soziale Systeme ablehnen, klar!), sondern ein Problem mit der Entwicklkung, dem aktuellen Zustand und den jeweiligen Auswüchsen haben. > >Nehmen wir den ÖR: Selbst die größten Fans sind wohl der Meinung, dass dieser zwingend überarbeitet werden sollte, da er ziemlich aus dem Ruder gelaufen ist. Nicht nur Vorstandsgehälter wirken übertriebn, sondern auch Anzahl der TV- und Radiosender, Umfang, Personalaufwand und Gehälter sind einfach viel zu viel und im Zweifel zu unübersichtlich! > >Tatsächlich sehe ich genau aus diesem Grund einige Institutionen oder "Säulen" unserer Demokratie bedroht. Viel zu lange verschobene Reformen, eingerostete Mechanismen, fehlende Anpassungen oder Neuausrichtungen und über allen die stetig steigenden Kosten auf der einen und dem schlechteren "Service" auf der anderen Seite. Ein einfaches "weiter wie bisher" sehe ich mittlerweile als eine der größten Gefahren für unsere Demokratie, da man so kein Vertrauen (zurück)gewinnen kann oder richtige Zweifler wieder für sich gewinnen kann. >Im schlimmsten Fall verliert man stetig eigentliche Fürsprecher bis die Mehrheit denkt: "Es ist so scheiße, viel schlimmer kann es gar nicht mehr werden! Wieso sollte ich auch nur noch eine Minute in den Erhalt oder Schutz von diesen absurden Auswüchsen investieren!"
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