Antwort auf den Beitrag "Re:Grundsteuer 2x halbiert" posten:
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> >>Er wurde gesenkt, damit die Einnahmen aufkommensneutral bleiben. Wäre der Hebesatz bei 810 % geblieben, würde Berlin deutlich mehr Grundsteuern einnehmen als vor der Reform. >>Dadurch dass es eine ganz andere Berechnungsgrundlage gibt als vor der Reform, kommt es bei nahezu allen Immobilien zu Verschiebungen der Grundsteuern. Ich kenne aus Berlin auch Fälle, bei denen nun eine höhere Grundsteuer als vor der Reform gezahlt werden muss. >> >>Ein Vergleich mit der vorher geschuldeten Grundsteuer ist für jeden naheliegend. Man muss sich nur bewusst sein, dass die alte Grundsteuer aufgrund völlig veralteter Werte erhoben wurde und deshalb verfassungswidrig war. Daher ist ein Vergleich mit der vorher geschuldeten Grundsteuer für das eigene Portemonnaie zwar richtig, rechtlich aber ohne Belang. >> > >>Mein Vorschlag: Diejenigen, welche nun weniger zahlen müssen, können sich darüber die jetzige Höhe freuen. >>Diejenigen, welche nun höhere Grundsteuern zahlen müssen, können sich freuen, dass sie in der Vergangenheit nur eine zu niedrige Grundsteuer zu zahlen brauchten. Wäre nach dem alten Modell wie ursprünglich geplant alle sechs Jahre eine neue Hauptfeststellung erfolgt, hätten jene auch in der Vergangenheit wahrscheinlich höhere Grundsteuern zahlen müssen. >> >Die Argumentation habe ich jetzt schon mehrfach gehört auch vom hiesigen Bürgermeister, halte sie aber für fragwürdig...Wir reden hier letztlich immer über eine Steuer, d. h. die Kommunen greifen den Menschen in die Tasche. Der Verweis auf zu niedrige Werte in der Vergangenheit hat für mich etwas von "beschwert euch nicht, wir hätten euch noch mehr schröpfen können". Zumal in die Berechnung der Hebesatz immer eingeflossen ist und klamme Kommunen den bei Bedarf dann erhöht haben, letztlich imo somit ein Stück weit egal, ob die Immobilie zu niedrig bewertet war.
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