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>>Seit wann schert sich Deutschland um die Wettbewerbsnachteile für die anderen Euroländer? > >Mir ging es jetzt um Wettbewerbsnachteile in Deutschland. Wenn bspw. Deutschland und Frankreich noch unterschiedliche Währungen hätten, und Frankreich ist gerade attraktiver für Investitionen als Deutschland und es fließt deshalb Kapital von Deutschland nach Frankreich, dann würde das dazu führen, das die DM weniger wert wird und der Franc mehr. Das würde dazu führen, das relativ gesehen die Löhne in Deutschland sinken würden und Deutschland damit wieder attraktiver für Investitionen wäre. > >>Aber du hast natürlich recht. Deutschland ist theoretisch Währungsnutzer, aber (!) Deutschland ist nicht Griechenland. Deutschland ist so wichtig für den Euro, dass die EZB Deutschland nie den Geldhahn zu drehen kann, sonst ist der Euro Geschichte. Also kann Deutschland auch wie ein Währungsherausgeber agieren. > >Ich halte das für etwas zu kurz gedacht. Der Euro hat schon Auswirkungen. Aber auch auf andere Weise: Denn der Euro sorgt dafür, dass selbst dann wenn man für Deutschland selbst ein Sparpolitik für geboten hält, Zinsniveau und Inflation aber trotzdem zu erheblichen Teilen von anderen Euroländern abhängen. Wenn Deutschland Schuldenbremse und Lohnverzicht macht um die Inflation zu stoppen wird das halt trotzdem nicht funktionieren, wenn die anderen Ländern großzügig mit schuldenfinanzierten Investitionen und Subventionen um sich werfen. Die Länder müssen da ihre Politik immer etwas angleichen.
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