Antwort auf den Beitrag "Re:Die Schuldenbremse zerreißt unsere Gesellschaft!" posten:
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>>>Ne danke. Ich muss für meine Konzerte auch selber zahlen. Ich sehe keinen Grund das so was von allen finanziert werden soll. Wenn es nicht mehr genügend Leute abseits vom ein paar ‚reichen Akademikern‘ interessiert müssen die halt wesentlich mehr zahlen. >> >>Als ob das nur Akademiker oder Reiche wären. >> >>Wir haben hier in der Stadt einen kleinen Verein für zeitgenössischen Jazz. Der veranstaltet regelmäßig Konzerte in einer Kellerbar, wo vielleicht 100 Leute reinpassen und die oft supergeil sind. Der Eintritt liegt bei 18-20 Euro im Vorverkauf, ich gehe so ca. 4-6mal im Jahr hin. Das ist aber auch nur möglich, weil der Verein von der Stadt und der örtlichen Volksbank unterstützt wird. >> >>Ohne Förderung könnten die einpacken. Sollen die stattdessen Schlagernächte machen, weil die mehr Zuschauer bringen? > >Nun, wenn man für das gleiche Geld 10.000 Leute begeistern kann statt nur 100 scheint es besser angelegt. Dann müßte man vermutlich eh nichts fördern. > >Wer etwas exotischeres anbietet das nur wenige interessiert kann ja mehr Eintritt verlangen. > >Der Eintritt bei deinem Jazz Konzert kann z.B. bei 80€ sein statt nur 20€ und schon trägt es sich selbst. Wenn es nicht genügend gibt die das bezahlen wollen ist es offensichtlich den Leuten auch nicht so wichtig. > >Bei Museen was hier noch als Beispiel eingebracht wurde sehe ich das anders. Wenn es darum geht historische Kulturschätze zu bewahren, ja das sollte die Stadt fördern. Weil es etwas dauerhaftes ist das man für die Nachwelt erhalten sollte. > >Aber Musik, Oper, Theater halte ich allgemein nicht für förderungswürdig. Das ist "flüchtige" Unterhaltung die sich selbst zu finanzieren hat wie jede andere Art der Unterhaltung auch. > >Wie in dem anderen Beitrag erwähnt. Eine Starthilfe darf es gerne für alles mögliche geben, halt mit der Hoffnung daß das unterstützte Projekt sich selbst trägt und durch Steuern bekommt man das eingesetze Geld zurück. > >>Und selbst "deine Konzerte" werden oft von öffentlich-rechtlichen Radiosendern gesponsort ohne dass du es vielleicht bemerkst. >> >>Ich darf mir gar nicht ausmalen, wie arm unsere Kultur und letztlich auch die Gesellschaft wäre, wenn nur noch rein der kommerzielle Erfolg entscheiden würde, was in Sachen Kultur machbar ist und was nicht. > >Ich hätte damit kein Problem und gebe gerne zu das ich Cold Play besser finde als den öffentlich rechtlich subventionierten Florian Silbereisen :) > >>In den wenigen frei finanzierten Theatern hier laufen durchgehend seichte Komödien aber nichts, was mal irgendwie provoziert und zum Nachdenken anregt. > >Dann provoziert man vielleicht falsch und sollte das anderes tun. > >Die spannende Frage ist. Warum sollte man viel Geld für etwas ausgeben das nur ein paar wenige interessiert? > >>Ich möchte in so einem Land nicht leben. > >Und ich hätte damit keinerlei Probleme für Unterhaltung aller Art das Geld zu bezahlen das nötig ist damit es sich selbst trägt.
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