Antwort auf den Beitrag "Re:Helikopter Eltern in a nutshell." posten:
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>Da stehen sich einfach zwei Grundsätze gegenüber: Die reinen Noten, und das 2Noten sind nicht alles"-Prinzip. > >Ich habe da eine recht ambivalente Einstellung. Einerseits hab ich als Stöpsel nie verstanden, wie man in der Grundschule was anders als Einser oder mit etwas Pech halt mal einen Zweier haben kann. Aber gut, als Sechsjähriger fehlt dir halt noch die Fähigkeit, mal die Perspektive zu wechseln. Andererseits habe ich mir echt schon damals bei so manchem Übertrittler nur "oje" gedacht, weil mir schon als Sechsjähriger klar war, dass die sich auf dem Gymnasium sehr schwer tun werden. Und so war's dann auch. Und von meiner damaligen Warte aus bin ich auch immer noch der festen Meinung, dass für den wirklich sinnvollen Übertritt zwingend ein 1,x-Schnitt nötig wäre. > >Andererseits wäre dann meine Tochter selbst nicht auf dem Gymnasium. Und wir hatten auch lange überlegt. Sie hatte glaube ich 2,0 oder 2,33 die waren aber vor allem durch ihren Charakter geprägt: eigentlich recht begabt, aber unkonzentriert, leicht abzulenken, Textaufgaben nicht genau genug gelesen usw. > >Die Zeiten haben sich aber tatsächlich einfach geändert im Vergleich zu 1977. Wir haben's dann riskiert, es kam Corona und damit fehlender Präsenzunterricht, und in der 8ten wäre das alles fast schiefgegangen. Interessanterweise hat es von ihr selbst aus "Klick" gemacht und jetzt hatte sie in der 10. Klasse ein 1,x-Zeugnis und gerade schreibt sie mit 16 in Frankreich das französische Abitur im Fach Französisch. > >Brutale Entwicklung und so gesehen natürlich eher ein Beispiel dafür, dass man nicht nur auf die Noten schauen soll. aber es gibt IMO einfach zu viele, die schon mit mäßigen Noten übertreten und dann einfach auch dauerhaft nix mehr kommt. Entweder werden die irgendwie bis zum Abi mit durchgeschleppt oder sie gehen halt wieder ab. > >Letztendlich läuft IMO alles darauf hinaus, dass diese strenge Teilung in die schulischen Laufbahnen einfach *viel* zu früh kommt. Die müssten mindestens bis einschließlich der 6. Klasse alle zusammenbleiben.
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