Antwort auf den Beitrag "Re:Ausländer erhöhen Kriminalitätsrate nicht" posten:
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>Was mir dazu einfällt (ohne so groß geworden zu sein, hat auch nix mit token zu tun): > >Mir war bis zum Job, Leuten mit Behörden und Papierkram zu helfen, nicht ansatzweise klar, was es überhaupt bedeutet, auf Leistungen angewiesen zu sein. > >Wie viel Arbeit es ist, in regelmäßigen Abständen Papiere um Papiere zusammen zu tragen, zu kopieren, an Ämter zu schicken usw. Jeden Tag Briefe, Briefe, Briefe, und alle wollen dies und das und jenes. Nur um im dümmsten Fall beschieden zu bekommen, dass das alles für die Katz war. Und niemand kann es dir erklären. Wer mal einen 40-seitigen Bürgergeld-Bescheid in der Hand hatte, den dir selbst die zuständige Sachbearbeiterin nicht so wirklich erklären konnte, weiß ungefähr, was Frust ist. > >Oder Leistungen, die du nicht bekommst, weil eine andere Behörde noch nicht tätig wurde. Die du aber niemals erreichen kannst. Die dir einfach nicht antwortet. Du kannst nichts, gar nichts dafür. Ist aber egal. Interessiert niemanden. > >In der unteren Mittelschicht wird's dann ganz kaputt, wenn du eigentlich Wohngeld bekommen könntest, aber selbstständig bist, drei Kinder hast, und es vor lauter Alltag nicht schaffst, die ganze Scheiße zusammenzukarren. Ich hatte schon öfter studierte, sogar promovierte Leute vor mir, die sagten, sie packen diese Anträge nicht. Auf ne Antwort wartest du dann auch mal Monate. Und dann musst du den Antrag auch schon wieder von vorne stellen. > >Die allermeisten Menschen packen das einfach nicht. Ist jedenfalls mein Eindruck.
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