Antwort auf den Beitrag "Re:Ich mag meinen Waschtrockner sehr" posten:
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>Es ist im Haushaltegeräte-Bereich quasi üblich, dass vieles nur übers Labelling läuft bzw. ständig Produktionsstandorte und Lizenzen gekauft und wieder weiterverkauft werden. > >mal die zwei wichtigsten beispiel, eines davon meinst du wahrscheinlich: > >BSH: Gegründet als Bosch-Siemens Hausgeräte, wichtigster Anbieter in (West-)Europa. Untermarken sind unter anderem Neff und Gaggenau im Top-Segment und Junker und Constructa als Budget-Marken. Seit 2015 ist das alles Bosch, heißt aber immer noch BSH. Weltweite Produktionsstandorte, der konkrete Produktionsstandort bestimmt sich meines Wissens nach vor allem über die Marke und den entsprechenden Zielmarkt. > >Electrolux/AEG: Nachdem AEG 1985 von Daimler aufgekauft wurde und 1996 quasi aufgelöst (Daimler ging es vor allem um die Großindustrie-Sparten von AEG), wurde die EHG als Verwaltungsfirma gegründet. Seitdem wurden vielfach AEG-Markenrechte für alles Mögliche vergeben. Electrolux erwarb die Hausgeräte-Sparte und eine entsprechende Namenslizenz, 2004 kaufte man schließlich komplett die noch bei der EHG verbliebenen Namensrechte (und lizenziert sie für diverse Gerätekategorien, z.B. billige Stereoanlagen selbst weiter). >Electroluc begann nach und nach, AEG-Maschinen durch Electrolux-Geräte zu ersetzen und nur noch als AEG zu branden. Entsprechend kamen die Maschinen auch aus ausländischen/osteuropäischen Ländern. Als wir 2008 das damalige Topmodell der AEG-Waschmaschinen kauften, war es eines der wenigen Geräte, das noch direkt aus Nürnberg kam. >SEitdem fährt Electrolux einen ziemlichen Zickzackkurs, was AEG als echte eigene Marke und AEG nur als Electrolux-Label angeht - auch dahingehend, wie stark man den eigenen Electrolux-Namen in den Vordergrund stellt. Seit ein paar Jahren wird alles wieder rein als AEG verkauft. Es wird auch noch in Deutschland produziert - was genau und in welchem Umfang, weiß ich allerdings nicht.
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