Antwort auf den Beitrag "Re:Autos gehen insgesamt in die falsche Richtung" posten:
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>> >>>Das war doch schon immer so. Gerade bei Autos. Das Phänomen ist doch nicht neu. Der Logik folgend sind Einfamilienhäuser, mehr als ein Urlaubstrip pro Jahr, 5-Sterne-Hotels etc. auch allesamt über. Luxus in jedweder Art kostet Geld. Luxus ist natürlich nicht lebensnotwendig und insofern immer nur eine Option. Luxus zeichnet sich doch gerade dadurch aus, dass man am ehesten daran sparen würde, wenn die Kohle fehlt. Was Luxus ist, ist dann aber auch wieder Definitionssache. Für mich beginnt Luxus schon im Supermarkt. Ich kaufe das, worauf ich Bock habe. Ich schaue nicht auf den Preis. Das kenne ich aus meiner Kindheit (da haben meine Eltern Sozialhilfe bekommen) ganz anders. >> >>Ist am Thema vorbei. Ich betrachte ein Auto an sich nicht als Luxus. Und ja, Luxusautos waren schon immer teuer. >> >>Kleines Beispiel: Audi A3. Der war wirklich schon immer "Premium". Und das hast du gerade dem ersten A3 einfach angemerkt. Und das nicht wegen blöde,m Lifestyle-BlingBling, sondern an wirklich handfesten Sachen: Überragende Verarbeitungsqualität, wirklich schickes Design (so bieder er heute auch wirken mag, das empfanden damals wirklich fast alle so) etc. pp. Aber ohne großes Trärä, ohne großen Aufhebens. >> >>Und heute? Entweder ich entscheide mich für einen nackten A3. Selbst dann ist er nicht mehr "halbwegs günstig", sondern wirklich nackig und mit einem unverschämten Preis-Leistungs-Verhältnis. Oder Audi will mich wieder in dieses aufgesetzte Premium-Gedöns zwängen, was man vor allem am Preis merkt. >> >>Gibt der Erfolg Audi recht? Nein, tut er nicht. Die A3-Zahlen rauschen seit Jahren Richtung bodenlos (-50% innerhalb von ein paar Jahren), was dann gern mit "veränderten Marktverhältnissen" begründet (und die Schuld woanders gesucht) wird. Das ist eine geradezu bizarre Verdrehung der Tatsachen. Ich frage mich, ob die echt nicht raffen, dass sie sich den Markt mit ihrer komplett abseitigen Preis-Modell-Politik selbst zugrunde gerichtet haben. >> >>Und um das geht es: Ein A3 ist kein "Luxus", es fährt dich auf nicht besonders aufregende Weise einfach von A nach B. Und das könnte man - auch von Audi - im Prinzip ganz genauso für 10 bis 15k weniger haben. Man müsste nur endlich von diesem - IMO in der heutigen Zeit völlig fehlgeleiteten - Anspruch wegkommen, dass selbst ein Golf-Derivat ein überlegener Lifestyle-Bomber ist. (und dass das in einer Qualität passiert, die inzwischen jeder Kia XCeed besser hinbekommt, ist ja nur eine zusätzliche ironische Ebene.) > >Ich will dir da im Kern nicht widersprechen. Aber es fängt schon damit an, dass ich einen fabrikneuen A3 (egal wie gut oder nicht gut ausgestattet) stets als Luxus wahrgenommen haben. Kauft sich niemand, der nur (möglichst wirtschaftlich) von A nach B will. Und auch heute gilt, dass es zahlreiche Alternativen gibt. Vielleicht nicht von deutschen Herstellern (was schade ist), aber für den Bereich "wenig Luxus und es ist nur ein Gebrauchsgegenstand" gibt es z.B. Dacia. Die Asiaten bekommen auch deutlich günstigere Auto, mit zugleich deutlich besseren Garantiebedingungen, auf den Markt geworfen. Hätte Audi, oder allgemein die deutschen Hersteller ein Monopol, würde ich deinen Einwand verstehen. Solange es aber Alternativen gibt, sehe ich das Problem nicht. Es entsteht ja keinen Zwang einen Audi zu kaufen. Das Autos grds. immer technischer werden, ist halt auch dem Zeitgeist und auch den rechtlichen Vorgaben geschuldet. Finde ich auch nicht gut.
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