Antwort auf den Beitrag "Re:Pfui: Hausärztesterben" posten:
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>>>Letzte Woche war ich bei meiner Hausärztin, die mir eröffnete das sie in 3 Jahren in Rente geht und die Praxis geschlossen wird, weil sich kein Nachfolger findet. Eigentlich könne sie jetzt schon in Rente, sie macht die drei Jahre nur noch weil dann 2 ihrer langjährigen Angestellten auch in den Ruhestand gehen und sie ihnen davor keinen Jobwechsel mehr zumuten wollte. >>>Ich hab sie dann mal generell zur Hausärztesituation hier befragt weil ich mich ja dann auch mal nach was neuem umschauen muss. >>>Aktuell sieht es so aus: Wir haben hier 68 Hausarztpraxen für ca. 80.000 Einwohner. Von den 68 Ärzten gehen innerhalb der nächsten 5 Jahre 24 in den Ruhestand und für 21 gibt es bis jetzt keine Praxisnachfolger. >> >>Ouch :( >> >>>D.h. in ein paar Jahren gibt es hier voraussichtlich nur noch etwa 50 Praxen und das ist wohl auch kein lokales Problem sondern Bundesweit zu beobachten, vor allem im ländlichen Raum. >>>Da frage ich mich wirklich wie das in Zukunft funktionieren soll. >> >>Ich bin in der Sache nicht drin, darum folgendes nur aus dem Bauch heraus: >>So viele Ärzte wie benötigt werden kriegt man auf die Schnelle nicht ausgebildet. No chance. > >Könnte man schon, aber Allgemeinmediziner am Arsch der Welt ist nun mal unattraktiv (auch finaziell), also wird man Facharzt. >Es gibt dann ab und an welche die auch noch zusätzlich HA machen. Meiner z.B. ist eigentlich Psychotherapeut und macht die HA Parxis so nebenher. Kommt aber eher selten vor. > >>Ich könnte mir deshalb vorstellen dass diverse Aktivitäten wie Hausarzbesuch wegen Krankschreibung, Folgerezepte ausstellen gänzlich auf Apotheken oder Online-Artz-Diagnosen ausgelagert werden. Das dürfte den "Patientendruck" auf die Arztpraxen deutlich reduzieren. >> >>gruß > > >---------------------- >Gesendet mit M! v.2.7.1 beta 2
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