Antwort auf den Beitrag "Re:Sorry, aber…" posten:
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>>>Klar, ich kenne auch junge Menschen, für die ist die Arbeit Zweck und Mittel, aber die haben meist keine Verpflichtungen, stecken in Jobs ohne Perspektive fest oder orientieren sich halt noch im Leben. >>> >>>Nur weil Arbeitsmodelle flexibler geworden sind, heißt das ja nicht, dass der Arbeitsdruck weniger geworden ist. Klar, auf dem Papier sieht ne 32 Stunden Woche nice aus, wenn du aber damit nicht auskommst und es deinen AG nicht juckt, dann viel Spaß in der Tretmühle. >> >>Unabhängig der Verträge, Flexibilisierung usw.: auch statistisch ist die Arbeitszeit pro Kopf in Deutschland immer weiter gesunken, schon seit den 90ern nennenswert, seit den 70ern massiv. Total iO und gut so, aber bitte nicht zu vergessen wenn man verklärt an die Eltern zurückdenkt, die in den 70ern ne Klinkerbude bauen konnten (meine hatten nie das Geld dafür, trotz 2x ausgebildeten Jobs in Langzeitausübung. > >Meine Eltern haben ein Haus aus 1850 kernsaniert, das war weder billig noch zeitneutral machbar. Konnten sie sich trotzdem leisten. Aber das bringt an dieser Stelle auch nichts sich in Einzelbeispielen zu verlieren. > >>Und jetzt komm nicht mit „wird alles außerhalb der Statistik geleistet“. > >Aber darauf läuft es halt hinaus, viele Überstunden werden undokumentiert geleistet. Die Dunkelziffer dürfte nich zu unterschätzen sein. > >> >>>Dann lebst du in einer sehr watteweichen Welt. Ich habe als Unternehmensberater, Strategy Consultant, Data Analyst, Projektmanager, DIT und Head of Postproduction gearbeitet. Alles in hippen Firmen mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, Home Office jederzeit und Blablubb, der Druck war überall gleich hoch. Wenn man da als AN sich nicht selbst rauszieht, dann geht man schlicht unter. >> >>Vielleicht ist das der Fehler? Das hört sich alles sehr hipp an. Ich bin eher in klassischen Industrien und Branchen bewandert, die immer noch den Großteil der AN stellen. Das sollte man bei allem Hype für Start Ups, Medien und hippen Läden nicht vergessen. Dass es da ruppig zugeht ist imo auch nicht unbekannt. >> >>Vielleicht solltest Du mal als Medienmanager o.ä. in Handel oder Industrie anheuern, mit 36 oder 40 Stunden Woche? > >Medienmanager klingt interessant. Was muss ich dafür können? Wo gibt es da gute Jobs? 36 Stunden Regelarbeitszeit nehme ich gerne. Kann ich HO machen? :D > >> >> >>>Doch, in der Quintessenz ist es das. Man gönnt dem anderen seinen Easy-Peasy-Joballtag mit guter Bezahlung nicht, weil man schlicht neidisch ist. Als ob das einen negativen Einfluss auf einen selbst hätte. >> >>Jeder gönnt hier easy Jobs mit guter Bezahlung. Jeder erkennt aber auch, dass 2 Stunden Leistung für 40 Stunden Bezahlung irgendwann irgendwo zu Problemen führen werden. > >Es sind 8 Stunden Leistung bei 40 bezahlten Stunden, so viel Zeit muss sein ;-) >Davon ab gab es hier genug missgünstige Unterstellungen, die ganz klar machen, dass man neidisch ist und ihm seine Work-Life-Balance nicht gönnt.
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