Antwort auf den Beitrag "Re:Unser Verstand arbeitet dualistisch" posten:
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>>>>>Er kann nicht anders als dualistisch zu denken: Schwarz/Weiß, Richtig/Falsch, Gut/Schlecht. Die Auflösung des Dualismus ist ja nicht umsonst Inhalt spiritueller Praktiken, wie des Zen. Kein Dualismus mehr = Erleuchtung! >>>> >>>>Oh! >>>> >>>>Alter, so schön einfach hab ich das noch nirgendwo gelesen! Hier fällt gerade ein Groschen. Mindestens mal ist es ein guter Denkanstoß. Weil es bringt es so schön auf den Punkt. Wozu muss ich denn die ganzen Teilbereiche- und Konzepte auf Dualität abklopfen, wenn ich mich auch einfach fragen könnte, ob Dualität generell gut oder schlecht ist (was ja wieder ne dualistische Frage is)? >>>> >>>>Ui. Das is ein spannender Happen, den du mir da hingeschmissen hast :) >>>> >>>>Aber pass auf, mir is schon ne Frage eingefallen. Was sagt den das Zen zu Sein oder Nichtsein, bzw Leben oder Nichtleben? >>> >>>Zen ist keine Sammlung von Lebensweisheiten oder Verhaltensrichtlinien. Es ist ein Erfahrungsweg. Es „sagt“ >>>nichts zu irgendwas. Es ist nicht sagbar, denn dann bist du wieder im Dualismus. Was „wirklich ist“ kann nur erfahren werden. Diese Erfahrung findet statt, wenn der analytische Verstand zurücktritt. Da er dann nicht mehr anwesend ist, ist das, was da „passiert“, nicht beschreibbar. So meine Laien-Erklärung. Ich bin nicht erleuchtet. >>> >>>Aber wenn du nicht dualistisch denkst (was nicht geht), gibt es kein Sein bzw. Nicht-Sein. Dein Verstand kommt hier an seine Grenzen, so, wie wenn er Unendlichkeit oder den eigenen Tod fassen soll. >> >>Ah ok, dann ist das wohl erst mal nix für mich. Vielleicht später, wenn ich 50 bin. Weil spannend klingts schon. Zumindest merk ich ja seit ein paar Monaten, wie unsinnig Schwarzweiß-Denken bzw Dualismus oft ist. >> >>Vorerst bleib ich ma in der kapitalischen demokratischen Welt und schau, ob und wie man anderen mitteilt, wie man sich gute Laune und damit Antrieb gegen die Ohnmacht herbeidenken könnte. Mir isses nämlich wichtig, dass die Leute um mich rum gute Laune haben. Wenn sie durch mein bestechend logisches Gefasel gute Laune bekommen (Inspiration), reflektiern sie sie zu mir zurück, und so ham wir alle gute Laune. Perpetuum Mobile Style. Von wegen "Energie kann nich geschaffen oder zerstört werden", pff. Ach siehste, da hab ich ma so im Vorbeigehen den Energieerhaltungssatz kaputtgemacht :D *ironie* > >Alles prima! Du gehst psychologisch an die Themen deines Lebens ran. Ist ein guter Weg und kann sehr hilfreich sein. Mit Zen berührst du aber etwas anderes, nämlich Spiritualität. Die dreht sich (ausschließlich) um Leben/Tod und die Erfahrung/Transzendenz dessen. Da Psychologie und Spiritualität durchaus Schnittmengen haben, findet sich manchmal beides in einem Topf. :) > >Beispiel: Achtsamkeit > >Achtsamkeit ist ein wertvolles Mittel, das auch in der Psychologie/Therapie seinen Wert hat. Achtsamkeit würde man auch immer der Zen-Praxis zuschreiben und es stimmt: Zen lehrt Achtsamkeit. Aber: Zen [b:ist] nicht Achtsamkeit! > >Edit: Übrigens: > >Dein Ansatz gelingt ganz wunderbar. Ich habe einen strengen „Niemals im OT schreiben“-Grundsatz. Den breche ich nur für dich. Einmal, weil deine Themen mich interessieren, aber vor allem, weil ich weiß, dass es mit dir nie auf stumpfe Rechthaberei hinausläuft. Kein „entweder/oder“, sondern „sowohl/als auch“. Danke dafür.
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