Antwort auf den Beitrag "Re:Pfui: Drama wegen Fax-Abschaltung" posten:
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>>>Wir bekommen vereinzelt immer noch Faxe. Mir geht das so auf die Eier. Also habe ich gesagt, wir stellen jetzt einfach das Fax ab. Einwand von einem meiner älteren Partner war, dass die Faxnummer aber noch auf dem Briefpapier, den Visitenkarten etc. steht und die Mandanten es vereinzelt so wünschen. >> >>Aus ANgst vor Verschwendung von etwas Papier an alter Technik festhalten...o...m...g. > >Sind vermutlich 500 € netto. Hab schon gesagt, dann belastet es doch meinem Kapitalkonto... > >> >> >>>Vorzugweise kommen da Lohndaten. Mitarbeiter A so und so viele Stunden, Mitarbeiter B... Was ein Schwachsinn. Die Daten müssen alle händisch übertragen werden. Es gibt hierfür bereits digitale Vorerfassungssystem der DATEV (die andere Mandanten auch nutzen). >> >>Die elektronische Zeiterfassung ist doch schon vorgeschrieben, es gibt nur unterschiedliche Staffelungen bis wann. Personio hat dann (als Beispiel) auch gleich die Schnittstelle zu Datev, das ist eine enorme Zeitersparnis. Ich gehe davon aus, dass alle Programme das haben (evtl. mit Zusatzkosten für die Schnittstelle). > >Das ist das nächste Problem. Wir haben die Mandanten darauf hingewiesen, dass Zeiten am besten revisionssicher und elektronisch zu erfassen sind bzw. dies sogar Pflicht ist. Einige haben unsere Hinweise aber ignoriert. Wenn das mal geprüft wird, sind wir aber wieder schuld. Wir sind ja schon froh, wenn es überhaupt handgeschriebene Stundenzettel gibt. > >> >>Machen die die Urlaubsplanung auch auf Papier? :D ah, warte, gibt bestimmt ne Excel irgendwo >> >>>Ich halte es in der heutigen Zeit für absolut vertretbar, dass man den digitalen Datenaustausch zur Vorgabe macht, oder es merklich auf den Preis draufschlägt. Sonst können wir ab morgen auch wieder die Brieftauben losschicken. >> >>Wenns auf Papier kommt, ja sicher, dann ist es teurer, weil man das ja erstmal ins System übertragen muss. Das muss jemand machen und den muss man bezahlen. > >Sollte logisch sein, oder? Verstehen viele aber nicht. >> >>>Jede Änderung führt zu Diskussionen. Einfach mal machen. Ich will die scheiße nicht auf Wiedervorlage haben. Ohne mich hätten wir bis heute kein DMS eingeführt (was inzwischen alle ganz toll finden, ach!). >> >>Ich kenne das in der Firma in der ich arbeite. Hier wird Technik benutzt, da ist hinten noch der Reichsadler drauf. Und wenn man einen Prozess ändern möchte, weil er ein bisschen scheisse und veraltet ist, scheitert es genau daran, weil dann müsste man ja auch die IT anpassen. >> >>Also wird ein zeitgemäßer, neuer Prozess gebaut und über eine völlig veraltete Infrastruktur gestülpt und alle sind ganz erstaunt, wieso das dann nicht besser ist als vorher. > >Mein Reden. Es macht keinen Sinn, einen anlogen Prozess einfach nur digital abzubilden. Es macht vielmehr Sinn, den Prozess als solchen zu überdenken und zu prüfen, ob der Prozess mit aktueller Technik nicht gänzlich neu gestaltet werden kann. >> >>Aber zurück zu dir...bietet doch Schulungen an, damit lässt sich gut Geld verdienen. Wobei man sich eine Schulung auch beim jeweiligen Softwarehersteller kaufen kann AFAIK. Aber ist doch eh so, dass Steuerberater sich die Kunden so hinerziehen, wie sie sie brauchen *duck & weg* ^^ > >Schulungen sind gar nicht notwendig. Gerade die Cloud-Lösungen der DATEV sind selbsterklärend, wenngleich auch manchmal etwas sperrig in der Bedienung. Natürlich setzen wir uns auch mit den Mandanten zusammen, wenn es nicht sofort auf Anhieb klappt. Viele lehnen aber alles neue kategorisch ab. > >Wir versuchen tatsächlich uns die Mandanten zu erziehen. Es geht auch nicht anders. Wir sind auch inzwischen in einer Positionen, wo wir im Zweifel einfach das Mandat niederlegen. Zumindest bei den kleinen Fällen. Bei größeren wägt man natürlich etwas mehr ab. Aber die größeren sind im Regelfall auch gut organisiert. Es sind also eher die kleinen Fälle, die unverhältnismäßig viel Zeit fressen und wenig Einsicht bei Änderungen zeigen. Ich will da inzwischen auch einen deutlich radikalerer Kurs fahren. Wenn es nach ein bis zwei Jahren nicht läuft, trennt man sich halt. Oder man passt die Rechnungen an, sodass es zumindest wirtschaftlich Sinn ergibt.
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