Antwort auf den Beitrag "Re:Kosten - Auswandern vs. Überwintern vs. lange Urlaube" posten:
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>Einige haben geschrieben, dass Sie statt einer Auswanderung eher Varianten mit Überwintern in wärmeren Regionen oder ausgiebige Urlaube/Reisen im Ruhestand in Erwägung ziehen. > >Dabei stellt sich mir die Frage, ob ihr dann alle so viel Rente/Vermögen habt, dass Ihr Euch die Mehrkosten einer solchen Variante einfach so leisten könnt. > >Der dafür nötige Haupt- oder Zweitwohnsitz in Deutschland und die daraus resultierenden Folgekosten sind doch nicht gerade gering: > >1. Warmmiete für eine Wohnung in Deutschland, die 4-6 Monate vom Jahr leer steht - die Miete fällt also für 4-6 Monate im Jahr doppelt an. > >2. Höhere Miete im Zielland, da Ihr nur für 4-6 Monate statt 12 Monate oder langfristig anmieten könnt. Dabei werdet ihr auch eher die teure Hauptsaison im Zielort verbringen und damit noch mehr Zuschlag gegenüber einer ganzjährigen Miete zahlen. > >Alternativ 6-8 Monate Leerstand der Wohnung im Ausland, falls Ihr nicht nur aus dem Koffer leben, sondern dort eine eigene Wohnungseinrichtung und einen echten Wohnsitz etablieren möchtet. > >3. Flugkosten (mind. 2 Flüge pro Jahr, bei der Reisevariante noch mehr) > >4. Weiterhin Rundfunkbeitrag in Deutschland > >5. Weiterhin Internet-Vertrag in Deutschland > >6. Weiterhin Haftpflichtversicherung in Deutschland > >7. Keine Möglichkeit zur Steueroptimierung > >8. Optional: Kosten für ein Auto, wenn die deutsche Wohnung nicht gut genug für öffentliche Verkehrsmittel liegt. > >Im Gegenzug dazu gibt es höchstens im Bereich der Kranken-/pflegeversicherung Einsparpotential, da die deutsche gesetzliche Versicherung in Kombination mit einer Reisekrankenversicherung evtl. günstiger als eine umfassende private Krankenversicherung im Zielland ist. > >Wobei man bei der Reiseversicherung auch aufpassen muss, da die einfachen Versicherungen oft keine 4-6 Monate oder umfangreichere Behandlungen am Zweitwohnsitz im Ausland abdecken. > >Wenn ich das aufaddiere komme ich locker in einen Bereich von 1000-1500 Euro, je nach verschenkter Steuerersparnis und mit Auto evtl. auch noch deutlich mehr. > >Habt Ihr also tatsächlich so hohe monatliche Budgets in Eurem Ruhestand, dass Ihr Euch problemlos leisten könnt auf 1000-1500 Euro oder mehr im Monat zu verzichten? Oder wie habt ihr Euch das vorgestellt? > >Für mich wären diese 1000-1500 Euro ein erheblicher Einschnitt in meine Lebensqualität, was eben auch ein Grund für die Auswanderung statt anderer Varianten ist.
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