Antwort auf den Beitrag "Re:Es ist eine Ungerechtigkeitslösung" posten:
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>>IMO hilft das Bürgergeld Menschen in einer Lebenssituation, in die sie gekommen sind, weil wir/die Welt/das Leben einfach ungerecht ist/sind. Eine Situation, in die wir alle kommen können und jeder von uns dankbär sein werden, dass es Bürgergeld gibt. > >Naja, das ist auch wieder zu einfach. Natürlich kann grundsätzlich fast jeder in die Situation kommen, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch sehr unterschiedlich verteilt. Armut wird in Deutschland oftmals „vererbt“. Länder wie Dänemark schaffen es wesentlich besser, das Kinder von armen Eltern ihr Potential nutzen können und der Armut entkommen. Armut führt oftmals zu kurzfristig nachvollziehbaren Entscheidungen, die jedoch langfristig noch stärker in Armut führen, bspw. ein Nutzung von teuren Handyverträgen als Kredit für unerwartete Ausgaben. Ich glaube man sollte da schon unterteilen, zwischen Leuten, die durch einen zufälligen Schicksalsschlag in Bürgergeld fallen und Leute, die von systematischen Problemen betroffen sind. Für systematische Probleme sollte das Bürgergeld keine Lösung sein, stattdessen sollte mit gezielter Förderung dafür gesorgt werden, dass diese Weitergabe von Armut an die Kinder aufhört. Es bräuchte eine massive Förderung durch Schulen und Sozialarbeit um Sicherzustellen, dass die allermeisten Kinder aus armen Haushalten je nach Potential eine Berufsausbildung oder ein Studium machen und Lernen mit Geld umzugehen. Wo nötig müsste es auch möglich sein, zusätzliche Mittel zu gewähren, bspw. wenn für eine Ausbildung zusätzliche Fahrtkosten anfallen oder vielleicht junge Erwachsene ausziehen müssen. Eine solche Förderung würde für wenige Jahre erst einmal mehr Geld kosten, aber langfristig Geld sparen.
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