Antwort auf den Beitrag "Re:Neue Taktik: Gegenschwurbeln!" posten:
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Nachricht:	>Uiuiui, so viel Input. Ich versuch mal zusammenfassend zu antworten. >Zum Vorschlag Youtube zu bereinigen: >Meine Eltern sind ~65. Die kriegen das mit, wenn da plötzlich Kanäle nicht mehr angezeigt würden oder neue hinzukommen. Haben wir schon probiert. Die klicken die Videos halt automatisiert. >Wie gesagt, sie sind gehirngewaschen. Wenn es nicht so persönlich wäre, wären die wirklich gute Studienobjekte für Soziologen und Co. >Zum Thema Dumm oder Absicht: >Ich würde eher Richtung „Dumm“ tendieren. Also nach Bonhoeffers Theorie. >Andere für sich denken lassen ist bequem. Überschriften lesen reicht, den Rest kann man sich denken. Oder von Schmutubern denken lassen. Bei Nachrichtenseiten ist der Cookie-Banner schon Barriere genug, um den Artikel nicht weiterzulesen, selbst wenn er kostenlos ist. Das Umfeld mit ähnlich „aufgeklärten Bürgern“ hilft da auch nicht wirklich weiter. Das ist zum Beispiel etwas, dass mich richtig nervt, dass die alle meinen, sie wären die mehrheitliche Mitte. >Leute, die meinen, machen nachts ins Bett und meinen sie hätten geschwitzt! >Ich wohne seit ~18 Jahren ca. 640km von meinen Eltern entfernt. Vor ca. 10 Jahren hat das bei denen angefangen. Aussagen wie „Was hier abgeht ist nicht normal.“ „Die Menschen müssen auf die Straße gehen.“ „Wieso wehrt sich die Jugend nicht?“ sind da in der Anfangszeit gefallen. Flüchtlingswelle und Pandemie haben den Hetzern danach noch weiter in die Hände gespielt. >Blinder Aktionismus und mangelnde Kommunikation zu den Themen Flüchtlinge, Corona und Klima waren noch weitere Sargnägel für das gesellschaftliche Klima. >Wenn Leute, die andere denken lassen, sich nicht mehr „abgeholt“ fühlen, laufen sie in die offenen Arme der Leute mit den einfachen/bequemen Antworten. >Ich musste meine Eltern zu uns in die Umgebung holen, weil ich gemerkt habe, dass sie sich nicht mehr gut um sich bzw. ihren Haushalt sorgen können. Momentan schauen sie viele Filme auf Youtube und sind mit Behördengängen und so beschäftigt. Ich hoffe sie kommen hier auf andere Gedanken. >Einsamkeit, ist vermutlich noch so ein Punkt, der so etwas begünstigt. Zumindest, wenn man anders als ich, auf soziale Interaktionen steht. Dieses Wir-Gefühl gibt den Anschein von Geborgenheit. >Unter anderem ist deswegen dieser Thread so wichtig. Wir müssen wieder mehr miteinander kommunizieren. >So, das war anstrengend.
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